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Wiener Ehrenzeichen für Ariel Muzicant: FPÖ stimmte wegen Beschimpfungen dagegen

Dass der frühere IKG-Präsident Ariel Muzikant die Auszeichnung erhalten soll, stößt bei der FPÖ auf Unwillen
Dass der frühere IKG-Präsident Ariel Muzikant die Auszeichnung erhalten soll, stößt bei der FPÖ auf Unwillen ©APA
Gegen den Willen der FPÖ wird Ariel Muzicant, der ehemalige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien erhalten. Der entsprechende Beschluss der Landesregierung fiel jedoch nicht einstimmig - die FPÖ stimmte entschieden dagegen.

Die Freiheitlichen verweigerten ihre Zustimmung zu dem Beschluss, dass Ariel Muzicant mit dem Wiener Ehrenzeichen ausgezeichnet werden solle. Als Grund wurde genannt, dass Muzikant die FPÖ wiederholt beschimpft habe, wie der nicht amtsführende FP-Stadtrat David Lasar im APA-Gespräch beklagte.

Muzikant habe sich falsch verhalten

“Wir haben die Verleihung des Ehrenzeichens abgelehnt, es waren aber keine persönlichen Gründe”, versicherte Lasar, der selbst Mitglied in der IKG ist. Muzicant habe sich während seiner Amtszeit jedoch so verhalten, wie man sich als IKG-Präsident nicht verhalten solle. Der FP-Politiker erinnerte etwa daran, dass Muzicant FP-Generalsekretär Herbert Kickl (im Jahr 2009, Anm.) mit NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verglichen habe.

“Ich glaube, man wäre Masochist, wenn man da noch der Verleihung eines Ehrenzeichens zustimmen würde”, befand Lasar. Und er fügte hinzu: Die ebenfalls beschlossene Vergabe einer Auszeichnung an Oberrabbiner Chaim Eisenberg habe man unterstützt.

(apa/red)

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