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Wiener Derby: Fans hoffen auf spannendes Fußballspiel

Am Sonntag findet das 301. Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria statt.
Am Sonntag findet das 301. Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria statt. ©DAPD
Am Sonntag findet das 301. Wiener Derby in der Generali Arena statt. Rapid und die Austria wollen den Fans ein spannendes Match bieten und drei Punkte mit nach Hause nehmen.
300. Derby: Schwache Nullnummer

Weil die bisherigen drei Wiener Derbys der Saison ohne Rapid-Sieg endeten (3:0,1:1,0:0), präsentierte die Austria am Freitag einen Fan-Schal mit dem Schriftzug “Die Nummer 1 in Wien sind wir!”.

Das 300. Juniläumsderby am 18. Februar im Happel-Stadion ging als Langweiler der Geschichte ein. Für Sonntag erwarten vor allem die Fans ein spannendes Fußballspiel. Die Trainer Ivica Vastic und Peter Schöttel kündigten auf jeden Fall an, am Sonntag auf Sieg spielen zu wollen. 

Personalsorgen bei der Wiener Austria

“Es schaut nicht sehr rosig aus”, sagte Austria-Coach Vastic allerdings bei einem Blick auf seinen Kader. Alexander Grünwald und Georg Margreitter sind krank, Markus Suttner, Marin Leovac und Emir Dilaver angeschlagen. Das Quintett ist fürs Derby fraglich. Zudem ist auch das Mitwirken von Tomas Simkovic unsicher, weil er in den nächsten Tagen zum ersten Mal Vater wird und im Fall der Fälle freigestellt wird.

Vastic, dessen Vertrag sich nur beim Erreichen einen Europacup-Startplatzes verlängert, ist überzeugt, dass die Fans ein deutlich besseres Derby als zum Frühjahrsstart sehen werden. “Weil die Platzverhältnisse besser sind und weil die Spieler besser in Form sind.” Ob Stürmer Roland Linz erstmals in seiner Ära in der Startelf stehen wird, ließ Vastic offen. Roman Kienast dürfte aber nach wie vor die besseren Karten haben. “Roman arbeitet sehr viel für die Mannschaft, ich messe ihn nicht nur an den Toren”, so Vastic über Kienast, der erst ein Tor für seinen neuen Verein erzielt hat.

Rapid kämpft um die Tabellenspitze

Rapid droht erstmals seit 2004/05 eine Saison ohne Derby-Erfolg. Nicht nur deshalb kündigte Trainer Peter Schöttel an: “Für uns geht es ganz klar um den Sieg, das will ich deutlich betonen und das wird man auch sehen. Wir sind in der Phase der Meisterschaft, in der es ans Eingemachte geht. Sollten wir gewinnen, wird uns die Austria wohl nicht mehr einholen. Das wäre ein großer Schritt Richtung Europacup”, erklärte Schöttel.

Steffen Hofmann für Einsatz im Wiener Derby fraglich

Mit Ausnahme von Helge Payer steht Schöttel der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Steffen Hofmann ist nach einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. “Ein Einsatz ist sicher möglich. Es geht aber immer ums ‘Wie’. Steffen ist ein erfahrener Spieler, der seinen Körper kennt. Wir werden nichts riskieren, aber er tastet sich von Tag zu Tag näher heran”, berichtete Schöttel über die Fortschritte des Kapitäns.

Rapid-Trainer Schöttel sieht durchaus Vorteile für sein Team: “Von der Qualität gibt es wenig Unterschied. Doch ich glaube, dass wir von der Entwicklung der Mannschaft weiter sind. Das ist auch ganz logisch, weil die Austria im Winter Barazite und Junuzovic verloren und den Trainer gewechselt hat.”

Die Generali-Arena dürfte mit 12.500 Zuschauern ausverkauft sein, bis Freitagmittag waren 11.000 Tickets abgesetzt. 1.250 Rapidler werden ihr Team nach Favoriten begleiten, knapp 800 Sicherheitskräfte sollen für einen friedlichen Derby-Sonntag sorgen.

(APA/Red)

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