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Wiener Derby: Austria holt nach Blitzstart 1:1 bei Rapid

Austria holte nach Blitzstart im Wiener Derby 1:1 bei Rapid.
Austria holte nach Blitzstart im Wiener Derby 1:1 bei Rapid. ©APA
Das 334. Wiener Derby endete am Sonntag mit einem 1:1-Unentschieden. Im Geisterspiel in Hütteldorf musste Grün-Weiß schon nach 49 Sekunden die Führung der Austria verdauen, war in der Folge aber zumindest leicht tonangebend und kam durch einen Foulelfer zu einem verdienten Punkt.

Für beide Teams reichte eine mäßige Leistung zum Sprung in die Top Sechs.

Rapid und Austria trennen sich im Wiener Derby mit 1:1

Rapid ist mit 21 Zählern Fünfter, die punktegleiche Austria Sechster, dahinter lauern Ried (21), Hartberg (20) und die WSG Tirol (19). In der letzten Runde vor der Winterpause gastiert Rapid noch bei der Admira, die Austria empfängt den LASK, der als Zehnter auch nur vier Zähler weniger auf dem Konto hat.

Neo-Trainer Feldhofer mit vier Veränderungen

Feldhofer nahm im Vergleich zum 2:2 in Ried vier Änderungen vor, einmal mehr fehlte Kapitän Maximilian Hofmann nach seiner Corona-Erkrankung. Die Austria agierte ohne Kapitän Markus Suttner (Hüftprellung), der zuletzt beim 2:1 über Sturm Graz gesperrte Braunöder kehrte in die Startelf zurück.

Braunöder mit schneller Führung

Just Braunöder war es, der - neben schwacher Defensivarbeit von Grün-Weiß - für einen Paukenschlag sorgte: Der unbedrängte 19-Jährige beförderte eine Hereingabe von Ziad El Sheiwi ins lange Eck und erlegte Feldhofer damit eine erste Prüfung auf.

Rapid gestaltete in der Folge dann auch das Spiel, agierte dabei aber nur mäßig kreativ. Vor allem Aktivposten Taxiarchis Fountas trat mehrmals in Erscheinung. Der Grieche schoss aus der Drehung über das Tor (10.) bzw. leicht abgefälscht ans Außennetz (18.) und brachte Austria-Goalie Patrick Pentz mit einem zu zentralen Weitschuss nicht in Verlegenheit (18.).

Rapid Wien traf vom Elfmeterpunkt

Violett tauchte offensiv hingegen fast völlig ab und verlor noch dazu früh Außenbahnspieler El Sheiwi mit einer Fußblessur. Für ihn wechselte Manfred Fischer vom Zentrum an die Seite, der neu gekommene Can Keles agierte nun neben Stürmer Marco Djuricin. Den Ausgleich konnten sie auch nicht verhindern: Nach einem ungeschickten Foul Eric Martels an Robert Ljubicic agierte Kara vom "Punkt" souverän.

Rapid hätte noch vor der Pause erhöhen können, vor allem Christoph Knasmüllner mit einem Latten-Klopfer beim Freistoß (42.) scheiterte daran nur hauchdünn. Die Austria verzeichnete hingegen lediglich eine weitere Szene, als Martin Moormann einen Keles-Versuch gefährlich abfälschte (45.+1).

Zweite Hälfte etwas ausgeglichener

Und doch wären die "Veilchen" fast mit einem Deja-vu in die zweite Hälfte gestartet: Beim behäbigen Spielaufbau der Hausherren intervenierte Djuricin wenige Sekunden nach Wiederbeginn erfolgreich und zog in den Strafraum. Seinen brandgefährlichen Stanglpass fing Filip Stojkovic per Hasardaktion vor Aleksandar Jukic aber noch ab. Und auch wenn Fountas Pentz zu einer weiteren Parade zwang (52.), war die Partie, in der es teilweise hartes Einsteigen und sieben Gelbe Karten gab, nun etwas ausgeglichener.

Für die - wenigen - offensiven Highlights aber sorgte im Dauerregen weiter Rapid. Kara zielte nach sehenswerter Ballmitnahme am langen Eck vorbei (64.), Maximilian Ullmann brachte Pentz mit einem Weitschuss leicht ins Schwitzen (69.). Im Finish verzog Fountas aus gut zwölf Metern bei einer echten Topchance (82./drüber), es blieb beim Remis. Zum fünften Mal in Folge endete damit ein Derby mit einem Unentschieden.

(APA/Red)

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