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Wiener Büromarkt mit starkem Quartal

Der Wiener Büromarkt zieht an.
Der Wiener Büromarkt zieht an. ©APA/Herbert Neubauer
Im dritten Quartal 2016 wurden in Wien so viele Büroflächen vermietet wie seit Ende 2012 nicht mehr.

Der Wiener Büromarkt zieht wieder an. Im dritten Quartal wurden so viele Büroflächen vermietet wie seit Ende 2012 nicht mehr, und im Jahresabstand hat sich das Volumen mehr als verdreifacht. Bis Jahresende könnten insgesamt 300.000 m2 Büroflächen in Wien neu vermietet werden, rund 100.000 m2 mehr als 2015, schätzt der Immobilien-Dienstleister CBRE.

Von Juli bis September erhielten circa 112.000 m2 Büroflächen einen neuen Mieter, rund 12 Prozent mehr als im gesamten zweiten Halbjahr 2015 und sogar mehr als dreimal so viel wie im dritten Quartal 2015. Von Jänner bis September wurden 236.000 m2 neu vermietet, fast 100.000 m2 mehr als im gleichen Zeitraum 2015.

Fürs vierte Quartal bleibt also entsprechend der Jahres-Schätzung kein Raum mehr für Wachstum: Wie im letzten Vierteljahr 2015 und in den ersten beiden Quartalen 2016 dürfte die Vermietungsleistung von Oktober bis Dezember bei 60.000 m2 liegen, schätzt CBRE. Die großen Vermietungen in Wien seien aufgrund der aktuellen Pipeline an Neuflächen erst für 2017 und 2018 zu erwarten.

Dienstleister bei Neuvermietunen am aktivsten

Dienstleister waren bei den Neuvermietungen bisher am aktivsten, sie übernahmen rund 34 Prozent, gefolgt vom öffentlichen Bereich (26 Prozent) und dem Handel (18 Prozent). Die Spitzenmieten der Wiener City lägen stabil bei 26 Euro/m2/Monat, der Leerstand sei wegen des nach wie vor limitierten Neuflächenangebots auf 5,6 Prozent gefallen. CBRE hat heuer bisher rund ein Drittel aller Flächen vermittelt, damit baue man die Marktführerschaft in Wien weiter aus, erklärte der Immo-Dienstleister am Freitag in einer Aussendung.

Am Investmentmarkt Österreich sind die Immo-Investments im dritten Quartal auf 301 Mio. Euro gesunken – nach einem Rekordwert von 807 Mio. Euro im zweiten Quartal. Voriges Jahr lagen die Immo-Investments im dritten Quartal mit 654 Mio. Euro etwa doppelt so hoch. Von Jänner bis September wurden heuer 1,7 Mrd. Euro in heimische Immobilien gesteckt, 2015 waren es in der gleichen Zeit fast 2 Mrd. Euro. Investiert wurde heuer im dritten Quartal vor allem in Büros (45 Prozent), die damit beliebteste Assetklasse bleiben. Fürs Gesamtjahr rechnet CBRE-Österreich-Chef Andreas Ridder ähnlich wie 2015 mit 3,9 Mrd. Euro Gesamtinvestments.

(APA, Red.)

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