"Wiener Bildungsversprechen" für Brennpunktschulen: Zwölf weitere Schulen dabei

Idee des freiwilligen Programms ist, dass jede teilnehmende Pflichtschule (v.a. Volks-, Mittel- und Sonderschulen) selbst festlegen kann, für welche Herausforderungen am Standort sie mit Unterstützung von Schulentwicklungsberaterinnen und -beratern nachhaltige Lösungen erarbeiten will. Diese sollen auch nach Ende des zweijährigen Projekts weiterwirken. Fertige Konzepte gibt es nicht. Stattdessen wird geschaut, was die jeweilige Schule konkret braucht.
Wiener "Bildungsversprechen" für Brennpunktschulen ausgeweitet
Nach zehn Schulen in den Bezirken Leopoldstadt, Margareten, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Brigittenau kommen nun zwölf weitere Schulen dazu, als Bezirke sind Simmering, Döbling, Floridsdorf und Donaustadt neu dabei. Erstmals vertreten ist außerdem eine inklusive Schule. "Schulen bekommen die bestmögliche Unterstützung, damit Kinder gerne in die Schule gehen. Mit dieser Bildungsinnovation stärken wir gezielt Schulleitungen, denn wir wissen, dass eine gute Schulleitung besonders entscheidend dafür ist, wie sich eine Schule weiterentwickelt", so der Wiener Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Aussendung.
Zu den bisher realisierten Ideen gehört etwa ein Konzept für ein Eltern-Cafe zum regelmäßigen Austausch mit Lehrerinnen und Lehrern sowie das Einladen von Müttern und Vätern in den Unterricht. Eine andere Schule will einen Prozess für neue Lehrkräfte einführen, um diesen einen stressfreien Start zu ermöglichen und sie so längerfristig an der Schule zu halten.
Die neuen Schulen nehmen demnächst die Arbeit mit den Beraterinnen und Beratern in der Schulentwicklung auf. Die Schulleitungen erhalten nach bereits absolvierten Leadership-Workshops auch Einzelcoachings. Die teilnehmenden Schulen sind hier in einer Übersicht zu sehen.
(APA/Red.)