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Wiener bezwang als erster Diabetiker die "Seven Summits"

Der Wiener Geri Winkler hat als erster Diabetiker der Welt und als dritter Österreicher die "Seven Summits", die höchsten Berge von sieben Kontinenten, bestiegen.

Am 18. Juni erreichte der 52-Jährige die Spitze des fast 6.200 Meter hohen Mount McKinley in Alaska, wurde am Donnerstag in einer Aussendung mitgeteilt. Damit bezwang der Sportler den letzten Gipfel, der ihm in seiner Sammlung noch fehlte.

“Ich habe mir damit einen Lebenstraum erfüllt”, freute sich der Abenteurer nach seiner Rückkehr nach Wien. “Die Tour war körperlich anstrengend, aber auch eine unglaubliche mentale Erfahrung.” Den Entschluss, sich der Herausforderung zu stellen, hatte Winkler im Herbst 2003 gefasst. Auf dem Programm standen neben dem Mount McKinley der Elbrus im russischen Kaukasus, der Aconcagua in Südamerika, der Mount Vinson in der Antarktis, der Kilimandscharo in Afrika und der Carstensz-Pyramide in Australien.

Die größte Herausforderung, die der Sportler im Mai 2006 bewältigte, war jedoch der Aufstieg zum Dach der Welt, dem 8.848 Meter hohen Mount Everest. Diesen begann der Wiener am tiefsten Punkt der Erde: am Ufer des Toten Meeres in Jordanien, 411 Meter unter dem Meeresspiegel. Zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichte er von dort aus die Basis des höchsten Berges der Erde in Nepal und bestieg dessen Gipfel gemeinsam mit einer amerikanischen Expedition. Voraussetzung für das Gelingen dieses Projektes waren für den Typ-1-Diabetiker, dessen Bauchspeicheldrüse das für den Stoffwechsel lebenswichtige Insulin nicht mehr produzieren kann, neben Ausdauer und körperlicher Fitness vor allem eine funktionierende Insulintherapie.

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