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Wiener Belvedere soll Neder-Gemälde restituieren

Das Wiener Belvedere soll ein Gemälde zurückgeben.
Das Wiener Belvedere soll ein Gemälde zurückgeben. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Wiener Museen Albertina, Belvedere und Heeresgeschichtliches Museum sollen jeweils ein Gemälde restituieren. Der Kunstrückgabebeirat hat in seiner Sitzung vom 5. Oktober eine dahin gehende Empfehlung ausgesprochen.

Der Kunstrückgabebeirat hat in seiner Sitzung vom heutigen Donnerstag die Rückgabe von drei Objekten aus der Albertina, dem Belvedere und aus dem Heeresgeschichtlichen Museum empfohlen. Dabei handelt es sich u.a. um das Gemälde “Der Kutscherstreit” von Michael Neder aus dem Eigentum von Käthe Kellner, das sich seit 1950 im Besitz des Belvedere befindet. Das Werk war im Jahr 2013 im Rahmen der Ausstellung “Meisterwerke im Fokus: Michael Neder – Ohne Kompromisse” im Oberen Belvedere zu sehen. Die Besitzerin Käthe Kellner wurde nach dem “Anschluss” Österreichs als Jüdin verfolgt und 1942 aus Wien nach Izbica deportiert.

Albertina soll Gemälde “Hirtenszene” zurückgeben

Ebenfalls empfohlen wurde die Rückgabe des Blatts “Hirtenscene” von Gerhard Janssen aus dem Eigentum des Malers Rudolf Hirschenhauser, das dieser im Zusammenhang mit der Vorbereitung seiner Flucht 1939 an die Albertina verkaufte. Als drittes Objekt wurde ein Triptychon aus dem Heeresgeschichtlichen Museum zur Rückgabe empfohlen. Der von den Nationalsozialisten verfolgte Geza Rado verkaufte es dem Museum im September 1939.

APA/Red.

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