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Wiener Autobank steckt schwer in der Krise

Die Autobank erhielt einen Bescheid von der FMA.
Die Autobank erhielt einen Bescheid von der FMA. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Für die Wiener Autobank wird es enger: Nach dem Absprung zweier Investoren hat die Finanzmarktaufsicht kürzlich ultimativ verlangt, frisches Kapital in zweistelliger Millionenhöhe aufzustellen bzw. einzuschießen.

Andernfalls drohten Selbstabwicklung samt Lizenzverlust. Für eine erste Tranche ist Zeit bis Mai. Am vorletzten Tag des laufenden Jahres gab es einen neuen Bescheid, es geht um den Aufsichtsrat.

Änderungen im Aufsichtsrat vorgegeben

Wie die Autobank am Mittwochabend bekannt gab, hat sie heute einen Bescheid der Finanzmarktaufsichtsbehörde gleichen Datums erhalten, in dem ihr aufgetragen worden sei, innerhalb von längstens acht Wochen nach Zustellung zu bewirken, dass Eduard Unzeitig aus dem Aufsichtsrat der Autobank AG ausscheidet.

Die Autobank Aktiengesellschaft erklärte am Abend, den Bescheid zu prüfen. Es wurde aber darauf verwiesen, dass am 18. Dezember 2020 ein Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz stattgefunden habe und Frank Nörenberg statt Unzeitig zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt worden sei.

Absetzung wurde laut FMA bislang nicht angezeigt

Was nicht aus der Autobank-Mitteilung hervorging: Dass Unzeitig schon abgesetzt worden ist, wurde der FMA bis heute Mittwoch nicht angezeigt. Das hätte das Finanzinstitut aber tun müssen, hieß es am Abend von Behördenseite zur APA. Deshalb sei man verpflichtet gewesen so zu handeln als wäre er noch im Amt. Auch auf der Internetseite der Bank wird immer noch Eduard Unzeitig - er amtierte seit 2008 - als Aufsichtsratschef geführt.

(APA/Red)

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