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Wiener Austria verpasst Heimsieg gegen Austria Lustenau mit 2:2

Austria Wien und Austria Lustenau trennten sich mit 2:2 unentschieden.
Austria Wien und Austria Lustenau trennten sich mit 2:2 unentschieden. ©APA/EXPA/THOMAS HAUMER
Die Partie zwischen Austria Wien und Austria Lustenau verlief am Samstag ausgeglichen - mit leichten Vorteilen für die Wiener "Veilchen". Am Ende trennte man sich in der Generali Arena mit 2:2.

Die Wiener Austria und Aufsteiger Austria Lustenau haben sich in einer packenden Partie die Punkte geteilt. Der Aufsteiger aus dem Ländle entführte am Samstag in der 7. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem 2:2 (1:2) bei den "Veilchen" einen Zähler und setzte damit seinen ausgezeichneten Saisonstart fort.

Die Wiener verpassten indes den erstmaligen Sprung über den Strich in die Top 6 und starten damit ohne Erfolgserlebnis in die anstehende Conference-League-Gruppenphase.

Packendes 2:2 zwischen Wiener Austria und Austria Lustenau

Reinhold Ranftl brachte die Austria aus Wien bereits nach vier Minuten in Führung, doch Lukas Fridrikas (27.) und Anderson (34.) drehten das Spiel zwischenzeitlich für den tapferen Aufsteiger. Für die Mannschaft von Trainer Manfred Schmid sicherte Aleksandar Jukic (57.) den verdienten Punktgewinn. Der Lustenauer Stefano Surdanovic sah kurz vor Schluss die Gelb-Rote-Karte (87.) Die Vorarlberger um Coach Markus Mader haben nun elf Zähler auf dem Konto, die Wiener Austria sechs. Auf die Schmid-Elf wartet am Donnerstag (18.45 Uhr) im Europacup der israelische Vizemeister Hapoel Be'er Sheva.

Schmid setzte nach dem 5:0 gegen den Regionalligisten ASV Siegendorf in der zweiten Cup-Runde unter der Woche wieder auf einer Dreierkette. Routinier James Holland musste wegen der Einnahmen durch den Österreicher-Topf auf der Tribüne Platz nehmen. Mader hoffte nach der 0:2-Blamage im Cup beim Wiener Sport-Club und dem 0:6 zuvor gegen Salzburg in der Liga auf eine Trendwende.

Austria Lustenau zeigte bei "Veilchen" Stärke

Das erste Duell der beiden Teams seit mehr als zehn Jahren, als die Wiener im Cup-Viertelfinale triumphiert hatten, begann flott. Fridrikas scheiterte nach nicht einmal zwei Minuten mit einem Ferserl an Austria-Goalie Christian Früchtl. Kurz darauf durften aber die 9.694 Fans in der Generali-Arena jubeln: Nach einem weiten Einwurf, bei dem die Lustenauer Defensivabteilung indisponiert wirkte, vollendete Ranftl mit einem schönen Halb-Volley von der Strafraumgrenze unhaltbar ins linke Eck. Eine Werbebande bekam den Ärger von Mader zu spüren.

In der Folge zeigten die "Veilchen" phasenweise ansehnliches Direktspiel, ohne jedoch gefährlich zu werden. Die Vorarlberger fanden indes immer besser ins Spiel und waren vor dem Tor eiskalt. Erst spielte Anderson einen perfekt getimten Steilpass in die Schnittstelle, Fridrikas blieb vor Früchtl cool. Dann unterlief dem Ex-Lustenauer Haris Tabakovic ein Fehlpass, der starke Fabian Gmeiner eroberte den Ball und legte im Eiltempo ideal zu Anderson. Der 24-jährige Brasilianer traf durch die Beine von Früchtl.

Wiener Austria nach Seitenwechsel angriffslustiger

Die Schmid-Elf verlor völlig den Spielfluss, kurz zuvor hatten die Gastgeber bei einem Fridrikas-Kopfball an die Innenstange noch Glück (33.). Die Gäste aus dem Ländle gefielen indes durch hohes Pressing, mit dem die Violetten ihre Probleme hatten. Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber allerdings auf die Führung. Erst schoss Tabakovic mit einem Drehschuss noch knapp vorbei (52.), dann machte es "Joker" Jukic besser. Lustenau-Tormann Domenik Schierl musste einen Fitz-Distanzschuss kurz abprallen lassen, Jukic lauerte und staubte ab.

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Wiener. Diese hatten in der Schlussphase mehrmals Pech, der Siegtreffer wollte nicht mehr gelingen. Erst landete ein Schuss von Can Keles an der Latte, nachdem Lustenau-Kapitän Matthias Maak noch entscheidend abgefälscht hatte (83.). Dann zischte ein Distanzschuss von Manfred Fischer knapp am Kreuzeck vorbei (84.). Kurz darauf musste Surdanovic nach seinem zweiten Gelb-Foul vom Platz. Mit dem fälligen Freistoß scheiterte Fitz in Wembley-Manier an der Unterkante der Latte.

(APA/Red)

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