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Wiener Austria verliert gegen Ried nach 2:0-Führung

Beim Spiel Ried gegen Wiener Austria blieb es bis zum Schluss spannend.
Beim Spiel Ried gegen Wiener Austria blieb es bis zum Schluss spannend. ©APA/EXPA/ROLAND HACKL
Die Wiener Austria hat zum Abschluss der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga am Freitag in Ried innerhalb von rund 15 Minuten eine 2:0-Führung verspielt. Damit schenkte man auch den Gruppensieg her.
Ried gegen Austria Wien

Beim 2:3 (1:0) gingen die Wiener durch Alexander Grünwald (12.) und Aleksandar Jukic (56.) in Führung, ehe ein schwerer Patzer von Goalie Patrick Pentz gegen Marco Grüll (79.) die Wende einleitete. Ein Schlussfurioso brachte Ried dank Ante Bajic (89.) und "Joker" Manuel Kerhe (94.) schließlich sogar noch den Sieg. Ried, das den Klassenerhalt schon am 12. Mai fixiert hatte, machte noch einen Platz gut, überholte Altach und beendet die Saison als Gesamtneunter.

Dämpfer für die Wiener Austria

Die Austria hingegen musste vor der Mission Europacup nach zwei Siegen wieder einen Dämpfer hinnehmen und wird am Montag in Hartberg antreten. Setzen sich die Wiener dort durch, bekommen sie es am Donnerstag bzw. Sonntag im finalen Play-off-Duell in Hin- und Rückspiel mit dem LASK oder dem WAC zu tun. Die diesbezügliche Entscheidung fällt am Samstag. Der Gewinner erhält das Ticket für die Qualifikation in der neu geschaffenen Conference League.

Ried-Trainer Andreas Heraf rotierte zum Saisonausklang einmal mehr stark. Er stellte gleich auf acht Positionen um. Austria-Coach Peter Stöger nahm im Hinblick auf die kommenden Play-off-Partien im Vergleich zum 2:1 über St. Pölten sieben Veränderungen vor, so stand etwa Mittelfeldroutinier Alexander Grünwald erstmals seit Jänner wieder in der Startelf.

Führungstreffer durch Alexander Grünwald

Prompt brachte der 32-Jährige die Gäste in der 17. Minute in Führung, schoss den Ball nach Hereingabe von Benedikt Pichler aus wenigen Metern unter die Latte. Ein Tor, das sich trotz engagierten Beginns der Austria nicht angekündigt hatte. Denn Ried fand danach besser in die Partie und verzeichnete nach einem Konter über Bajic einen Stangenschuss von Grüll.

Auch wenn sich die Rieder für den Ausgleich mühten, richtig gefährlich wurden sie vor der Pause nicht mehr. Nur Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger war es zu verdanken, dass die "Wikinger" nicht weiter ins Hintertreffen gerieten. In der 29. Minute parierte der Tormann bei einem Grünwald-Schuss bravourös, kurz vor der Pause war er bei einem Versuch von Pichler zur Stelle.

Vierter Sieg von Ried in Folge

Beim 2:0 durch einen Freistoß von Jukic sah Sahin-Radlinger dann nicht ganz glücklich aus, die Fans auf den Rängen zürnten aber vor allem Schiri Alan Kijas. Denn der Standard resultierte aus einem Foul von Daniel Offenbacher an Grünwald, das in ihren Augen keines gewesen war. Hätte Pentz 20 Minuten später den an sich harmlosen Grüll-Schuss nicht durch Hände und Füße gleiten lassen, wäre der Austria ein Herzschlagfinish erspart geblieben.

Vorerst überstanden die Gäste noch mehrere wütende Angriffe, Pentz bügelte seinen Fehler bei einem satten Grüll-Fernschuss aus (86.). Angetrieben von den Zuschauern drängte Ried aber weiter und belohnte sich schließlich noch mit dem vierten Sieg in der Qualigruppe.

(APA/red)

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