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Wiener Austria verdrängte Rapid mit drittem Derby-Erfolg der Saison

Wiener Austria siegte gegen Rapid.
Wiener Austria siegte gegen Rapid. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Rapid wurde von der Wiener Austria mit dem dritten Derby-Sieg in dieser Saison vom vierten Platz der Fußball-Bundesliga verdrängt.

Haris Tabakovic schoss die Violetten beim 3:1 (2:1) vor heimischer Kulisse am Sonntag zum Sieg. Der Schweizer traf für die Austria zunächst im Doppelpack (23., 27.), ehe Guido Burgstaller (36.) die Grünweißen mit seinem 19. Saisontor heranbrachte. In einem hektischen Finish traf Tabakovic praktisch mit dem Schlusspfiff auch zur Entscheidung (96.).

Wiener Austria liegt einen Zähler vor Rapid

Drei Runden vor Saisonende liegt die Austria nun einen Zähler vor Rapid auf dem letzten Europacup-Fixplatz. Zwei Punkte hinter den Hütteldorfern reiht sich Austria Klagenfurt auf Rang sechs ein. Rapid wartet weiter seit September 2019 bzw. nun elf Partien auf einen Derby-Erfolg.

Michael Wimmer wie auch Zoran Barisic hatten vor dem Duell Personalfragen zu lösen. Bei der Austria saß der zuletzt erkrankte Matthias Braunöder auf der Bank, James Holland übernahm den Part im Zentrum. Der am Knöchel lädiert gewesene Andreas Gruber konnte beginnen. Bei Rapid fehlten neben Aleksa Pejic auch die ebenfalls angeschlagenen Außenverteidiger Jonas Auer und Thorsten Schick. Marco Grüll saß auf der Bank, dafür sollte Ferdy Druijf im zentral offensiven Mittelfeld für Unterstützung für Burgstaller sorgen.

Bei strömendem Regen dauerte es vor 14.703 Zuschauern bis zur ersten Aufregung keine Minute. Dominik Fitz traf im Strafraum die Hand von Oliver Strunz, Schiedsrichter Alexander Harkam sah kein absichtliches Hands und wurde vom VAR bestätigt. Die Austria hatte wie in den jüngsten Derbys von Beginn an mehr vom Spiel, Rapid war vornehmlich in der eigenen Spielhälfte beschäftigt.

Wiener Austria spielte gegen Rapid

Nur einmal wurde es für die Austria gefährlich: Druijf verlängerte nach einem Einwurf per Kopf, Burgstallers Volley (15.) fiel aber zu zentral auf Christian Früchtl aus. Nicolas Kühn hatte nach dem Abpraller freie Schussbahn, schoss aber ebenfalls genau auf den Austria-Torhüter.

Die Hausherren belohnten sich schließlich. Tabakovic stieg nach einem Fitz-Eckball hoch und köpfelte platziert ins lange Eck ein. Seinem 13. Tor im Frühjahr ließ der Schweizer Nummer 14 folgen. Wieder griff das Austria-Pressing, Gruber fand Fitz, der Tabakovic im Strafraum per Stanglpass bediente. Rapid war bedient. Strunz musste angeschlagen vom Feld, Grüll kam ins Spiel. Die Grünweißen durften sich aber auf ihren Torgarant verlassen. Burgstaller baute den Angriff selbst auf, fand rechts außen Denso Kasius, stürmte in den Strafraum und brachte die Hereingabe des Niederländers im Tor unter.

Elferalarm im Rapid-Strafraum

Schon tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab es neuerlich Elferalarm im Rapid-Strafraum. Druijf ging wuchtig in den Zweikampf mit Fitz und nahm dabei die Hände zu Hilfe. Erneut schickte der VAR Harkam nicht zum Schirm.

Die Austria kam wieder besser aus der Kabine, musste in der 56. Minute jedoch bangen. Grüll schoss Mühl im Strafraum an die Hand, auch dieses Mal blieb ein Elfer aus. Kühn kam nach dem folgenden Einwurf an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, Früchtl tauchte erfolgreich ab.

Chancenarm sollte die Partie wie beim jüngsten 3:3 im Westen Wiens nicht bleiben. Auf der Gegenseite scheiterte Tabakovic aus spitzem Winkel an Niklas Hedl, Hollands Nachschuss wurde von Kevin Wimmer vor der Linie geklärt (65.). Tabakovic scheiterte Sekunden später aus wenigen Metern erneut an Hedl. Rapids Schlussmann bewahrte sein Team mit einem Reflex gegen Marvin Martins (72.) und einem Gruber-Drehschuss (75.) noch weitere Male vor dem 1:3.

Rapid lancierte erst spät eine Schlussoffensive. Burgstaller fand die goldene Möglichkeit auf den Ausgleich vor: Nach einem Stellungsfehler von Martins zog der Torjäger alleine Richtung Früchtl, bugsierte den Ball aber am Gehäuse vorbei (86.). Der aufgerückte Michael Sollbauer ließ schon in der 96. Minute per Kopf noch eine Chance aus, ehe Tabakovic im Gegenzug seinen Abend krönte.

(APA/Red)

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