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Wiener Austria nach 0:0 in Island in CL-Quali-Play-off

Bei 13 Grad Celsius erzielte die Wiener Austria am Mittwoch ein 0:0 in Island.
Bei 13 Grad Celsius erzielte die Wiener Austria am Mittwoch ein 0:0 in Island. ©APA
Trotz einer eher mageren Vorstellung in Island rückte der erstmalige Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Champions-League ein Stück näher: Österreichs Meister Austria erreichte im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde beim FH Hafnarfjördur ein 0:0, das nach dem 1:0 im Heimspiel in der Vorwoche den Einzug ins Play-off bedeutete.
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Austria setzte auf Angriff

Gegen die Außenseiter fanden Manuel Ortlechner und Co. zu keiner Phase richtig ins Spiel.

In einer offenen Partie auf äußerst bescheidenem Niveau musste man spätestens ab dem Ausschluss von Markus Suttner nach gut einer Stunde (63.) sogar noch um das Remis bangen.

Einzug rückt für Austria näher

Nun aber haben die Wiener die große Chance, als erste österreichische Mannschaft seit Rapid 2005/06 den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse zu schaffen. Salzburg war schon am Dienstag an Fenerbahce Istanbul gescheitert. Ein Platz in der Gruppenphase der Europa League ist den Favoritnern zudem schon jetzt sicher. Spieltermine für das CL-Quali-Play-off sind der 20./21. und 27./28. August, die Auslosung geht am Freitag zu Mittag in Nyon über die Bühne.

Vor 150 mitgereisten “Veilchen”-Fans und insgesamt 2.647 Zuschauern im Stadion Kaplakrikavöllur nahm Austria-Coach Nenad Bjelica im Vergleich zum Hinspiel zwei Änderungen vor. In der Innenverteidigung ersetzte Kaja Rogul Lukas Rotpuller, im Mittelfeld kam James Holland für Alexander Grünwald.

Match in Island bei 13 Grad Celsius

“Wir wollen uns nicht verstecken und abwarten”, hatte Bjelica angekündigt, seine Mannschaft hielt sich daran. Was aber nicht heißt, dass die Wiener bei einer Temperatur von 13 Grad Celsius drückend überlegen waren. Vielmehr mühte man sich gegen die neuerlich extrem defensiv eingestellten Hausherren nur zu wenigen Chancen, im langsamen, ideenlosen Spielaufbau, fehlte überdies oft die Präzision.

Ein Schlenzer von Florian Mader (15.), ein abgeblockter Schuss von Marko Stankovic nach Mader-Flanke (31.) und ein harmloser Kopfball von Daniel Royer (36.) blieben die einzigen Austria-Möglichkeiten in der ersten Hälfte. Die Gastgeber sorgten hingegen mit schnellen Vorstößen in die freien Räume mehrmals für Gefahr, hatten freilich nur eine echte Einschussmöglichkeit. Gudnasons Köpfler ging in der 36. Minute aber klar über Lindners Kasten.

Wiener Veilchen zeigten Verunsicherung

In den zweiten 45 Minuten änderte sich nichts am Charakter der Partie. Bald nach Wiederbeginn brachte Gudmundsson die violette Defensive in schwerste Bedrängnis, ließ zwei Austrianer stehen und konnte nach einem Schuss aus spitzem Winkel nur mehr von Goalie Lindner bezwungen werden. (53.). Und wenig später brannte es im Strafraum der Wiener nach einem unnötigen Freistoß lichterloh (60.).

Die Verunsicherung bei der Austria wuchs. Sichtbar wurde das auch bei Linksverteidiger Suttner, der nur sechs Minuten nach seiner ersten Gelbe Karte neuerlich verwarnt wurde und vom Platz flog – wegen eines Gerangels um den Ball mit einem Isländer an der Seitenlinie. Kleinlich vom bulgarischen Schiedsrichter Jordanow, aber auch Zeichen für die schwachen Nerven der Wiener.

Kein Treffer auch im Finish

Dilaver kam für Holland und rückte auf Suttners Position, kurz davor war Rubin Okotie für den kaum ins Spiel eingebundenen Philipp Hosiner eingewechselt worden. Mit Rogulj war es aber ein Innenverteidiger, der nach Mader-Flanke für die größte Chance der Austria sorgte, sein Kopfball ging knapp über das Tor (67.).

Im Finish brachten die Hausherren einen weiteren Stürmer, versuchten mit aller Macht den für sie so notwendigen Treffer zu erzielen. Mehr als einige Standards und ein Schuss Gudnassons neben das Tor (78.) schaute bei den Bemühungen Hafnarfjördurs aber nicht mehr heraus.

(APA)

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