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Wiener Austria feierte 2:1-Zittersieg gegen Sturm Graz

Spannende Partie der Austria gegen Sturm Graz.
Spannende Partie der Austria gegen Sturm Graz. ©APA
Die Austria hat nach der vom Ergebnis her missglückten Champions-League-Premiere gegen den FC Porto in der Fußball-Bundesliga einen Erfolg gefeiert. Der Meister entschied eine spannungsgeladene Partie bei Sturm Graz am Samstag mit Glück mit 2:1 (1:1) für sich.
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Es war der erste Sieg für die Wiener in der UPC-Arena nach fünf erfolglosen Versuchen.

Philipp Hosiner (28.) und Tomas Simkovic (53./Elfmeter) sorgten für einen versöhnlichen Austria-Abschluss zum Ende des ersten Saisonviertels. Für die gut spielenden Grazer war ein Treffer von Daniel Beichler (6.) zu wenig. Im Mittelpunkt der Partie stand auch Schiedsrichter Dieter Muckenhammer, der Sturm-Goalie Christian Gratzei in dessen 200. Bundesliga-Partie ausschloss (53./Torraub) und Austrias Thomas Murg (69./Unsportlichkeit) die Ampelkarte zeigte.

Austria ohne Royer und Spiridonovic

Negative Nachrichten gab es für die Wiener aus personeller Sicht: Daniel Royer musste zur Pause mit muskulären Problemen in der Kabine bleiben, Marko Stankovic erlitt wohl einen Muskelfaserriss in der Wade und auch Srdan Spiridonovic musste mit einer Fußverletzung vom Platz.

Austria-Coach Nenad Bjelica ließ nach dem Heim-0:1 gegen Porto wie erwartet das Rotationsprinzip walten. In der Abwehr blieb nur Kapitän Manuel Ortlechner in der Mannschaft, daneben durften Emir Dilaver, Lukas Rotpuller und Marin Leovac anstelle von Fabian Koch, Kaja Rogulj und Markus Suttner ran. Zudem bekam Murg im Mittelfeld für Tomas Jun eine Chance.

Sturm Graz zeigte sich gefährlich

Die zuletzt zweimal in Folge siegreichen Grazer waren zu einer Umstellung gezwungen. Martin Ehrenreich fällt mit einem Mittelfußknochenbruch länger aus, der Außenverteidiger wurde bereits operiert und trägt einen Gips. Für ihn verteidigte Andreas Hölzl recht hinten, Patrick Wolf kam vor ihm in die Mannschaft.

Und der Truppe von Chefcoach Darko Milanic merkte man das Selbstvertrauen an, sie war feldüberlegen und gefährlicher. Einen Offenbacher-Schuss konnte Heinz Lindner noch parieren (3.). Drei Minuten später stand der Austria-Goalie wieder im Mittelpunkt, er brachte den durchbrechenden Robert Beric als letzter Mann zu Fall, da Beichler allerdings ins leere Tor traf, blieb dieses Foul ungeahndet. Der Torschütze fand auch die Chance auf das 2:0 vor, sein Kopfball fiel aber zu schwach aus (16.).

Da die Hausherren Hosiner im Strafraum nach einer Royer-Flanke völlig alleine köpfeln ließen, waren die Wiener wieder zurück im Spiel. Für den Torschützenkönig der vergangenen Saison war es der erste Pflichtspieltreffer seit seinem Doppelpack beim 5:0 gegen Wiener Neustadt am 17. August. Der Treffer weckte die Wiener auf und Hosiner hätte auch gleich per Kopf nachlegen können, diesmal rettete aber Michael Madl vor der Linie (30.).

Kampfbetontes Spiel

Bis zur Pause wurde die Partie vor allem auch kampfbetont und hektisch, auch aufgrund des Schiedsrichters. Muckenhammer ahndete eine harte Attacke von James Holland gegen Beichler genauso nicht wie einen Ellbogencheck von Royer ins Gesicht von Anel Hadzic.

Nach dem Seitenwechsel ging es mit viel Tempo und ereignisreich weiter. Ein Beric-Heber ging drüber (46.), zudem verzog Florian Kainz vom Elfer nach schöner Einzelaktion (49.). Ausgerechnet als die Grazer dem 2:1 näher waren, fiel der Treffer aber auf der anderen Seite. Sturm-Goalie Gratzei foulte den zur Pause eingewechselten Spiridonovic im Strafraum und wurde deshalb ausgeschlossen (51.). Den verhängten Elfmeter verwandelte “Joker” Simkovic souverän, Torman Benedikt Pliquett war bei seiner ersten Aktion in der Bundesliga machtlos (53.).

Die Austrianer kontrollierten in der Folge die Partie, die Steirer kamen aber doch immer wieder dem Ausgleich näher, wie bei einem von Lindner gehaltenen Kainz-Schuss (60.). Nach einer Gelb-Roten Karte für Murg wegen einer Schwalbe (69.) verstärkten die Hausherren noch einmal deutlich ihre Offensivbemühungen, blieben aber im Abschluss glücklos. Beric setzte einen Kopfball knapp daneben (75.), Lindner machte einen Hölzl-Abschluss zunichte (84.) und Kainz schoss drüber (86.).

(APA)

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