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Wiener Austria auf Double-Kurs

Die Austria steht erstmals seit dem Jahr 2000 wieder im Halbfinale des österreichischen Fußball-Cups und wahrte damit die Chance auf das Double.

Mit dem verdienten, wenn auch nicht gerade eindrucksvoll erzielten 1:0 am Dienstagabend im Horr-Stadion gegen den SK Sturm wurden Flögel und Co der Vorgabe ihres Trainers gerecht. „Wir wollen keinen Schönheitspreis, nur das Ergebnis zählt“, hatte der Deutsche verkündet.

Das Siegestor war eigentlich symptomatisch für die Partie. Als den Austria-Fans bei winterlichen Temperaturen schon die Gesichter eingefroren waren, taute sie Vladimir Janocko mit seiner mit dem rechten Fuß von der linken Seite über Gratzei im Sturm-Gehäuse hinweg ins Netz gezirkelten Flanke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wieder auf.

Die Austrianer, in der Bundesliga wie die Grazer zuletzt zu den Verlierern zählend, hatten zwar trotz der Eiseskälte die Ärmel aufgekrempelt, allzu viel Positives war aber vor der Pause von ihnen nicht zu berichten. Die Grazer hielten durchaus mit, Chancen waren Mangelware, hingegen Abspielfehler zahlreich. „Die kämpfen mehr mit sich, als mit dem Gegner“, konstatierte Admira-Trainer Alfred Tatar zu Pause. Die meist nur halben Möglichkeiten (Wagner/10., Dheedene/17., Gilewicz/34. bzw. Amoah/20. und ein gefährlicher Stanglpass von Neukirchner/Mandl rettete/37.) sind schnell aufgezählt.

Nach der Pause ging dann die Austria aggressiver und entschlossener zu Werke, große Möglichkeiten gab es aber auch nur sehr wenige. In der 54. Minute rettete Neukirchner vor Helstad, in der 55. scheiterte Scharner mit einem Kopfball, dann war Gratzei schneller als Helstad (60.), Janocko setzte einen Freistoß knapp drüber (70.). Scharner vergab die größte Chance in der 75. Minute frei vor dem Sturm-Tor mit einem Schuss in den Himmel. Gratzei zeigte sich in der 88. Minute bei Schüssen von Janocko und Rushfeldt auf dem Posten.

Sturm hatte nur zwei echte Möglichkeiten: In der 51. umkurvte Szabics nach Bosnar-Pass zwar Mandl, landete aber mit dem Ball im Torout und in der 91. wehrte Scharner einen Schuss von Pregelj nach einem Dag-Kopfball vor dem Tor ab. Der mit 22 Titeln (zuletzt 1994) Rekord-Cupsieger war weiter.

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