Wiener Aktienmarkt: Händler rechnen mit deutlichen Abschlägen
Im weiteren Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen 3.510 und 3.720 Einheiten. Der APA-Konsensus, die ATX-Prognose wichtiger Banken, geht von einem ATX-Schluss bei 3.630 Punkten aus.
Angesichts der Talfahrt an den asiatischen Börsen befürchten Marktteilnehmer auch für den heimischen Aktienmarkt erneut starke Abschläge. “Es könnte ähnlich wild werden wie gestern”, meinte ein Händler. Vor allem Banktitel aber auch Aktien des Öl-Sektors könnten unter Druck geraten, hieß es weiter. Auch die europäischen Futures zeigen einheitlich ein tiefrotes Bild. “Im weiteren Verlauf wird es dann davon abhängen wie die US-Börsen eröffnen”, ergänzte der Marktteilnehmer.
Unternehmensnachrichten werden wohl erneut kaum Beachtung finden. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für Palfinger um 32 Prozent auf 28,50 Euro gekürzt. Intercell wurde von Merrill Lynch von “neutral” auf “buy” hochgestuft. Die Wiener Städtische gibt am Vormittag vorläufige Prämien bekannt.
Am Montag hatte der heimische Leitindex einen Kursrutsch um 4,76 Prozent 3.712,61 Punkten hinnehmen müssen. Im Sog des international extrem schwachen Umfelds verlor der ATX auf breiter Front. Zu den größten Verlierern zählten A-Tec mit minus 15,97 Prozent auf 50,00 Euro. Schoeller-Bleckmann sackten um 12,10 Prozent auf 42,00 Euro ab und Strabag mussten ein Minus von 11,60 Prozent auf 35,80 Euro hinnehmen.