Weltweit eine Spitzenposition nimmt die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie am Wiener AKH ein. 1.000 Herzen wurden dort bereits transplantiert, ebenso wurden 500 Lungenverpflanzungen durchgeführt.
Höchste Qualität und Routine
Bei einer Festveranstaltung zeigte sich Gesundheitsheitsministerin Rauch-Kallat am Freitag von den Fertigkeiten der Mediziner angetan:
Bei uns werden solche Eingriffe in höchster Qualität und bereits mit großer Routine durchgeführt. Wir bekommen diese medizinischen Spitzenleistungen zu einem relativ günstigen Preis. Wenn wir mit diesen Eingriffen die Lebensqualität von Patienten verbessern und Leben verlängern können, sind die Kosten nicht in Frage zu stellen. Wir wissen, dass die Kosten steigen werden. Niemand denkt daran, das System kaputt zu sparen. Die Strukturmittel für das österreichische Transplantationswesen würden mit dem neuen Finanzausgleich von 2,8 auf drei Millionen Euro erhöht.
Wie sehr die österreichische Transplantationslandschaft von den Wiener Chirurgen geprägt wird, lässt sich aus Daten ablesen, die Med- Uni-Vizerektor Mag. Peter Soswinski präsentierte: Von 62 Herztransplantationen in Österreich im Jahr 2003 wurden 40 in Wien (AKH) durchgeführt. Von 87 Lungentransplantationen erfolgten 72 in Wien.
Die Geschichte: 1983 gab es in Innsbruck die erste österreichische Herztransplantation, im März 1984 führte Univ.-Prof. Dr. Ernst Wolner am Wiener AKH die erste in Wien durch. 1989 gab es die erste Lungentransplantation. Seither hat Univ.-Prof. Dr. Walter Klepetko eines der weltweit größten Lungentransplantationsprogramme aufgebaut.