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Wiener Ärztefunkdienst nimmt täglich rund 100 Proben

Bi Coronavirus-Verdacht: Der Wiener Ärztefunkdienst nimmt Proben.
Bi Coronavirus-Verdacht: Der Wiener Ärztefunkdienst nimmt Proben. ©APA/ÄRZTEKAMMER WIEN/BERNHARD NOLL
Seit vergangenen Freitag ist der Wiener Ärztefunkdienst rund um die Uhr im Einsatz und untersucht Personen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben könnten.
Das ist der Notfallplan für Wien

Pro Tag werden rund 100 Verdachtsfälle besucht und Tests abgenommen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Ärztekammer.

Tagsüber sind derzeit parallel immer drei Fahrzeuge des Ärztefunkdiensts unterwegs, in der Nacht zumindest eines, hieß es. Bei Bedarf werde jeweils aufgestockt. Zusätzlich zu den Testungen übernimmt der Ärztefunkdienst in Wien ab sofort auch die weitere medizinische Betreuung von Corona-Verdachtsfällen zu Hause.

"Hervorragende Artbeit" im Corona-Einsatz in Wien

"Die Ärztinnen und Ärzte, die sich für den aufreibenden Corona-Einsatz in Wien zur Verfügung stellen, leisten hervorragende Arbeit, und das neben ihren hauptberuflichen Tätigkeiten in Wiener Spitälern oder in ihren eigenen Ordinationen", bedankte sich Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres bei den Medizinern - die sich freiwillig für den Dienst gemeldet haben.

"Nur dadurch, dass der mit der Stadt Wien und dem Krankenanstaltenverbund (KAV) ausgearbeitete Corona-Notfallplan durch den Ärztefunkdienst 141 so gut umgesetzt wird und Corona-Verdachtsfälle zu Hause betreut werden, konnte die Zahl der tatsächlichen Corona-Infizierten in der Zwei-Millionen-Metropole Wien bis jetzt verhältnismäßig niedrig gehalten werden", hielt Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Wiener Kammer, fest.

Bei möglicher Erkrankungen: Nicht ins Spital

Besonders wichtig sei daher, so betonte er, dass Personen, die unter den Symptomen Husten, Kurzatmigkeit und Fieber leiden und Kontakt mit einer bestätigt an Coronavirus erkrankten Person hatten oder von einem Aufenthalt in einer stark betroffenen Region zurückgekommen sind, auf keinen Fall eine Ordination oder eine Spitalsambulanz aufsuchen. "Diese Patientinnen und Patienten sollen die Gesundheitshotline 1450 anrufen. Dort werden sie nach einer Erstabfrage zu den Ärztinnen und Ärzten des Ärztefunkdiensts 141 verbunden, und dieser schickt im Verdachtsfall einen Arzt zu ihnen nach Hause", erläuterte Steinhart.

(APA/Red)

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