AA

Wiener Ämter geben Entwarnung - Appell von Ludwig bleibt aufrecht

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig bat um Einhaltung der aktuellen Vorgaben zum Coronavirus
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig bat um Einhaltung der aktuellen Vorgaben zum Coronavirus ©APA
Die Ämter in der Bundeshauptstadt melden am Dienstag eine entspanntere Situation mit weniger Andrang als zuletzt. Bürgermeister Michael Ludwigs Appell an die Bevölkerung dürfte hier Wirkung gezeigt haben.
Ludwig richtet Brief an Wiener
Kurz ruft zum Durchhalten auf

Die Situation in den Wiener Ämtern hat sich beruhigt, der Andrang dort ist inzwischen deutlich geringer. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich am Dienstag in einer Aussendung zufrieden darüber, dass der gestrige Appell, in dem die Bevölkerung aufgefordert wurde, die nächsten zwei Wochen zu Hause zu bleiben und keine Gänge aufs Amt zu machen, offenbar gehört wurde. Nun scheint sich die Lage in den Bezirksämtern, Sozialämtern und Gesundheitsämtern allmählich zu entspannen.

Er verwies darauf, dass viel bereits online oder telefonisch beantragt werden könne. Noch gestern waren in den Bezirksämtern 620 Personen erschienen, um persönlich ihre Amtswege zu erledigen. Vor allem in Favoriten, Meidling, Währing und Floridsdorf war der Andrang groß. Am Dienstagvormittag waren es insgesamt nur mehr 163.

Ludwigs Appell: "Nutzen Sie das Online-Angebot"

"Ich freue mich, dass die Menschen sich zum Schutze aller, an die Vorgaben der Bundesregierung halten und zu Hause bleiben", so Bürgermeister Michael Ludwig in einer Reaktion auf den aktuellen Lagebericht. "Ich bitte alle, sich auch weiterhin an die Vorgaben zu halten und kann nur noch einmal darauf hinweisen, dass so gut wie alles in Wien schon online beantragt, bzw. auch telefonisch geregelt werden kann. Nutzen Sie dieses Angebot! Ich kann Ihnen versichern, es wird von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jede Eingabe, wie gehabt, bearbeitet. Bei gesundheitlichen Fragen nutzen Sie das Informationsportal der Stadt zum Corona-Virus unter www.wien.gv.at oder wenden Sie sich an das Gesundheitstelefon 1450."

Situation ist nun "merkbar entspannt"

In den Gesundheitsämtern und Spitälern hat sich die Situation ebenfalls "merkbar entspannt", hieß es. Auch in den Sozialämtern, wo es am Vormittag noch zwei Stunden Kundenverkehr gab, hat sich die Situation laut der Mitteilung beruhigt. Um persönliche Vorsprachen in den Sozialzentrumsstandorten zu verringern, werden Personen, die eine Mietbeihilfe beziehen ab sofort auch ohne Antrag verlängert. Dasselbe gilt auch für Dauerleistungsbezieher. Dieser Personenkreis besteht zu einem großen Teil aus älteren oder kranken Menschen, wurde betont.

Die fünf Standorte der Sozialzentren wurden inzwischen geschlossen. Die Korrespondenz erfolgt elektronisch oder postalisch. Allerdings können Unterlagen auch an Ort und Stelle in einer Einwurfbox deponiert werden, hieß es.

Situation in Ämtern hat sich beruhigt: Aktueller Stand

Aktueller Stand: Bezirksämter - Spitäler und Gesundheitsämter

Nachdem gestern in den Bezirksämtern 620 Personen persönlich ihre Amtswege erledigen wollten, waren es heute vormittags, Stand 09:30, "nur" 163. Der größte Andrang gestern war im Bezirksamt Favoriten, gefolgt vom Bezirksamt Meidling, Währing und Floridsdorf.

In den Gesundheitsämtern und Spitälern hat sich die Situation ebenfalls merkbar entspannt.

Wichtige Infos der MA 40 - Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht der Stadt Wien

In den Sozialämtern hat es heute noch von 10:00-12:00 Uhr KundInnenverkehr gegeben - auch hier hat sich die Situation ein wenig beruhigt, es wurde aber ein Maßnahmenkatalog zu aktuellen Fragen erarbeitet:

Um persönliche Vorsprachen in den Sozialzentrumsstandorten zu verringern, werden aktuell anspruchsberechtigte Personen im Bezug einer Mietbeihilfe (Ansprüche, die im März, April und Mai 2020 auslaufen) ab sofort auch ohne gesonderten Antrag verlängert. Die Kundinnen und Kunden - häufig ältere Personen - werden darüber vorzugsweise per Telefon oder E-Mail verständigt. Dasselbe Verfahren findet für DauerleistungsbezieherInnen Anwendung. Auch dieser Personenkreis besteht zu einem großen Teil aus älteren und/oder kranken Menschen.

Wiener Sozialzentren informieren über Abwicklung

Zum Schutz von KundInnen und MitarbeiterInnen werden an den fünf Standorten der Wiener Sozialzentren ab Mittwoch keine persönlichen Vorsprachen mehr möglich sein. KundInnen werden ersucht, nach Möglichkeit alle Anliegen, Anträge und weitere Korrespondenz per E-Mail, Post bzw. Fax an das zuständige Sozialzentrum zu richten. An den Standorten der Sozialzentren wird es zudem weiterhin die Möglichkeit geben, per Einwurfbox Unterlagen abzugeben.

Adressen und Kontakte:

REGION 1 Sozialzentrum LINKE WIENZEILE für den 14., 15., 16. und 17. Bezirk (obdachlos - Jahrgang mit Endziffer 0, 1 und 4) 1150 Wien, Linke Wienzeile 278 E-Mail: post-rg1@ma40.wien.gv.at | Fax 4000-99-15400

REGION 2 Sozialzentrum WALCHERSTRASSE für den 1., 2., 5., 6., 7., 8., 9. und 20. Bezirk 1020 Wien, Walcherstraße 11 E-Mail: post-rg2@ma40.wien.gv.at | Fax 4000-99-02400

REGION 3 Sozialzentrum LEMBÖCKGASSE für den 10., 13. und 23. Bezirk (obdachlos - Jahrgang mit Endziffer 8 und 9) 1230 Wien, Lemböckgasse 61 E-Mail: post-rg3@ma40.wien.gv.at | Fax 4000-99-23400

REGION 4 Sozialzentrum ERDBERGSTRASSE für den 3., 4., 11., 12. und 18. Bezirk (obdachlos - Jahrgang mit Endziffer 5, 6 und 7) 1110 Wien, Erdbergstrasse 228 E-Mail: post-rg4@ma40.wien.gv.at | Fax 4000-99-11400

REGION 5 Sozialzentrum BEATRIX-KEMPF-GASSE für den 19., 21. und 22. Bezirk (obdachlos - Jahrgang mit Endziffer 2 und 3) 1220 Wien, Beatrix-Kempf-Gasse 2 E-Mail: post-rg5@ma40.wien.gv.at | Fax 4000-99-22400

Das Servicetelefon ist an Werktagen von 8 bis 15 Uhr unter +43 1 4000-8040 erreichbar. Wir bitten aufgrund des erhöhten Aufkommens um Verständnis für längere Wartezeiten und weisen erneut auf die Möglichkeit der schriftlichen Eingabe per E-Mail hin.

>>Alle aktuellen Infos zum Coronavirus

(apa/red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wiener Ämter geben Entwarnung - Appell von Ludwig bleibt aufrecht
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen