Wiener Haus des Meeres: Vorerst kein Ersatz für tote Haie
Beim Umzug in ihr neues Becken waren sechs von neun Haien umgekommen. Man warte nun zunächst die Ergebnisse des veterinärmedizinischen Untersuchung der Kadaver ab, so Direktor Michael Mitic im APA-Gespräch. Diese dürften in zwei Wochen vorliegen.
Sollte das Ergebnis lauten, dass man gefahrlos neue Tiere in das 300.000 Liter fassende Haifischbecken einsetzen könne, würden zunächst die fünf Bambushaie umgesetzt, die sich derzeit noch in anderen Bassins des Hauses befinden. Diese Exemplare seien fortpflanzungsfähig. Im großen Becken befinden sich derzeit drei Haie – sowie die Meeresschildkröte Puppi und zahlreiche Barsche.
In weiterer Folge werde man sich dann bei anderen Aquarienhäusern umhören, wer Schwarz- und Weißspitzenhaie überhabe. Die Tiere kosten zwar nur wenige hundert Euro, im Handel seien sie aber selten zu bekommen. Darin sehe ich aber nicht ein großes Problem, unterstrich Mitic.
Schwerwiegender sei da schon die Tatsache, dass die beim Umzug verstorbene Gruppe zuchtfähig gewesen sei und schon Kopulationsversuche unternommen habe. Das ist das, was uns um Jahre zurückwerfen kann, so der Haus-des-Meeres-Direktor.
Ideal sei unter den Umständen, wenn man eine Gruppe noch nicht ausgewachsener Tiere bekomme. Die kann dann im neuen Becken gewissermaßen eine Kommune bilden, meinte Mitic.