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Wien wird Leseschauplatz: Die erste "Buch Wien" steht ins Haus

Das Lesefest steht ins Haus: Schon am kommenden Montag (17. November) eröffnet eine Buchparty im Museumsquartier die "Lesefestwoche" als Begleitprogramm zur neuen, internationalen Wiener Buchmesse "Buch Wien".

Die “Begegnung mit Büchern in alle Teile der Kulturmetropole tragen”, vom Burgtheater ins Cafe, von der Nationalbibliothek in die Buchhandlung ums Eck, formulieren die Veranstalter in einer Aussendung ihr ehrgeiziges Ziel. Die Halle B am Wiener Messegelände wird ab 20. November (bis 23.11.) zum Verlagstreffpunkt: Für 251 Aussteller – 148 nationale und 103 internationale – stehen dort insgesamt 7.000 Quadratmeter zur Verfügung.

Ein deutlicher Schwerpunkt der Messe liegt auf der Region Zentral-, Südost- und Osteuropa, sowohl mit mehreren Gemeinschaftsständen von Verlagen, aber auch durch den Besuch zahlreicher Autoren. Der in Wien lebende bulgarische Schriftsteller Ilija Trojanow hält etwa die Festrede zur Eröffnung am Abend des 19. November, daneben sind auch der bulgarische Dichter Georgi Gospodinov, der in Zagreb geborene Nenad Popovic, der Autor und Botschafter der Republik Serbien in Wien Dragan Velikic oder der immer wieder als Nobelpreiskandidat gehandelte Ismail Kadare zu Gast.

Die “Lesefestwoche” bringt schon ab Montag prominente Lesende an teils ungewöhnliche Orte: So ist Elke Heidenreich am 21. November im Riesenrad zu hören, Donna Leon besucht mit Commissario Brunetti das Belvedere (20.11.), Eva Rossmann und Friedrich Ani bestreiten am 18. ein “Krimiduell” im Cafe Bräunerhof. Ruth Klüger, deren Erinnerungen “weiter leben. Eine Jugend” heuer als Gratisbuch der Stadt Wien ausgewählt wurden, liest in der Nationalbibliothek (21.11.). Bei der Startschuss-“Buchparty”, die von Thomas Maurer moderiert wird, gibt es zu Musik und Kulinarik auch Kostproben von Olga Flor, Thomas Glavinic, Andrea Maria Dusl oder Juri Andruchowytsch.

In dem breiten Programm bleibt allerdings auch Platz für Randerscheinungen, Geheimtipps und neue Technologien: So wird das aufstrebende Segment des E-Book nicht nur mit der Präsentation neuer Entwicklungen, sondern auch mit einer Diskussionsrunde bedacht, bei der sich Experten am 20. November am Messegelände dem “neuen Markt” der Digitalisierung annähern. Im brut im Konzerthaus und im Büchercafe “Phil” kommen Autoren aus deutschsprachigen Independent-Verlagen zu Wort oder auch zum Performen. Weitere Programmschienen sind Kindern, der “Kochbucharena” oder dem Sach- und Fachbuch gewidmet.

Wer bei den Hunderten Leseveranstaltungen quer durch die Stadt die Orientierung verliert, kann sich immer wieder in der “Literaturzentrale” hinter dem Stephansdom, im Palais Fürstenberg, einfinden, wo es neben sämtlichen Informationen auch jeden Abend die Reihe “Literatur im Gespräch” bei freiem Eintritt gibt. 3sat-Moderator Ernst Grandits stellt dabei neue Bücher zu Schwerpunktthemen zur Diskussion. Doch auch ein orientierungsloser Streifzug durch die Lesestadt könnte sich lohnen: Neben den Programmhighlights gibt es auch in zahlreichen kleineren Buchhandlungen neue Autoren, neue Bücher, neue Lesungsformate zu entdecken.

Programminformation
http://www.lesefestwoche.at

http://www.buchwien.at/

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