Wien-Wahl: SPÖ mit Verlusten klar vorne, FPÖ verdreifacht

Laut dieser auf Umfragen basierenden Schätzung dürfte die SPÖ auf etwa 37 Prozent der Stimmen kommen. Platz zwei belegt demnach die FPÖ mit 23,5 Prozent, womit die Freiheitlichen ihren Stimmenanteil in etwa verdreifachen. Dahinter dürften die Grünen mit 12,5 Prozent vor der ÖVP (11,5) und den NEOS (8,5) liegen.

An der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert sein dürften laut Foresight/Hajek die KPÖ mit 4,0 Prozent sowie das Team Strache (1,5 Prozent). Damit würden beide Listen den Einzug in den Gemeinderat verpassen. Die KPÖ hat laut den Experten aber noch theoretische Chancen auf das Erreichen des nötigen Stimmenanteils.
SPÖ-NEOS nicht möglich
Eine Koalition aus SPÖ und NEOS hätte laut dieser Prognose derzeit keine Mandatsmehrheit. Eine Zusammenarbeit zwischen SPÖ und ÖVP sowie zwischen SPÖ und Grünen würde sich hingegen ausgehen.
Basis der Trendprognose der Wahlforscher von Foresight und Peter Hajek sind unabhängig voneinander erstellte Umfragen, keine Wahlergebnisse. Insgesamt wurden für die Trendprognose ca. 3.600 Interviews mit Wahlberechtigten in Wien geführt - davon etwa 2.000 online und 1.600 telefonisch. Die Trendprognose weist eine Schwankungsbreite von maximal +/-3,0 Prozentpunkten auf. Damit weist diese Prognose eine deutlich geringere Genauigkeit auf als die klassischen Hochrechnungen auf Basis erster Teilergebnisse, die voraussichtlich zwischen 18.00 und 18.30 Uhr erwartet werden.
FPÖ verdreifacht
Laut der vorliegenden Trendprognose hat die SPÖ gegenüber der letzten Wiener Gemeinderatswahl etwas verloren, die FPÖ, die damals in Folge des Ibiza-Skandals abgestürzt war, massiv zugelegt. 2020 hatte die Sozialdemokratie 41,6 Prozent der Stimmen erhalten. Die FPÖ erzielte vor fünf Jahren nur 7,1 Prozent.
Die ÖVP kam mit 20,4 Prozent auf Platz zwei, die Grünen mit 14,8 Prozent auf den dritten Rang. Dahinter landete - noch vor den Blauen- die NEOS mit 7,5 Prozent.
Die Wien-Wahl im Liveblog
(APA)