Der 10. Oktober als Höhepunkt der Wahlschlacht um Wien naht mit wehenden Fahnen, und mittlerweile ist auch der Wahlkalender, also der Zeitplan für die Phase vor dem Urnengang, festgezurrt: Zwischen dem 31. August und dem 9. September hängen die Hausanschläge in den Wiener Wohnbauten. Innerhalb dieses Zeitraums haben potenzielle Wähler Zeit, wegen etwaiger Fehler Beschwerde einzulegen. Wenn diese Einsprüche im Anschluss geprüft sind – was rund eineinhalb Wochen in Anspruch nehmen dürfte – soll um den 20. September herum die offizielle Zahl der Wahlberechtigten feststehen.
Bis spätestens zum 22. September fixiert wird die Zahl der Parteien sein, die genügend Unterstützungserklärungen für ein Antreten gesammelt haben – wozu sie bis längstens dem 3. September Zeit haben. Ab dann wird an der Reihung der Bezirkswahlbehörden für den Stimmzettel gearbeitet. Auf diesem finden sich nach der Mandatsreihung im Stadtparlament SPÖ, ÖVP, Grüne und FPÖ oben. Ihnen folgen die übrigen Parteien, die nach Tag und gegebenenfalls Uhrzeit gereiht sind, zu denen der Wahlvorschlag eingereicht wurde.
Ab dem 22. September werden dann voraussichtlich auch die Wahlkarten versandt. Der letztmögliche schriftliche Termin für einen Antrag ist der 6. Oktober, wobei bis zum 8. Oktober noch persönlich beim Bezirksamt vorgesprochen werden kann.
Ob dann am 10. Oktober tatsächlich ein aussagekräftiges Wahlergebnis vorliegen wird, lässt sich nach derzeitigem Stand noch nicht sagen, da mit rund 10 Prozent Briefwählern gerechnet wird, deren Wahlkarte bis acht Tage nach dem Urnengang eintrudeln kann. Deshalb wird es am 12. Oktober ab 12.00 Uhr eine erste Zwischenauszählung mit den bis dahin eingetroffenen Briefwahlstimmen geben. Das definitive Ergebnis wird erst dann feststehen, wenn am 18. Oktober ab 14.00 Uhr die letzten Wahlkarten geöffnet werden.