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Wien Wahl: BZÖ tritt an - vielleicht

Parteichef Bucher hat noch keine Entscheidung getroffen.
Parteichef Bucher hat noch keine Entscheidung getroffen. ©APA
Parteichef Bucher legte sich noch nicht fest, präsentierte aber vorsorglich ein vierköpfiges Kernteam, das nach einer "Flurbereinigung mit eisernem Besen" übriggeblieben sei.

Das BZÖ will bei der Wien-Wahl im Oktober antreten – vielleicht. Es stehe noch nicht definitiv fest, betonte Parteichef Josef Bucher in einer Pressekonferenz: “Definitiv ist, dass ich ein starkes Team aufgestellt habe, um die Entscheidung entscheidungsreif zu machen.” Das vierköpfige Kernteam besteht neben dem Wiener Parteichef Michael Tscharnutter aus den BZÖ-Abgeordneten Herbert Scheibner, Stefan Markowitz und Peter Westenthaler, der allerdings bei der Präsentation durch Abwesenheit glänzte.

“Wir werden rasch in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen”, kündigte Bucher an. Ob Tscharnutter im Fall der Fälle Spitzenkandidat werde, sei auch noch nicht fix: “Das ist durchaus möglich, aber es nicht zwingend.” Nun würden sich die vier Herren zunächst darum kümmern, ein erfolgreiches Team für die Landtagswahl aufzustellen. Es gehe hier um eine “Wien-Win-Situation”.

700 Mitglieder

Die Neuaufstellung der Landespartei ist nach erneuten internen Querelen des Wiener BZÖ notwendig geworden, in deren Folge etwa der geschäftsführende Landesparteiobmann Helmut Stubner ausschied. “Es gab eine Flurbereinigung, wo wir mit einem eisernen Besen durchgegangen sind”, so Bucher. All jene mit althergebrachten Vorstellungen seien ausgeschieden, denn das Tor stehe schließlich in der gegnerischen Hälfte: “Es soll jeder wissen, wo das Tor ist, aber auch, wo die Tür ist.” Derzeit weise das Wiener Bündnis 700 Mitglieder auf.

Nach vielen “Irrwegen” spüre man nun in Wien starken Rückenwind, freute sich Tscharnutter. Man wolle frischen Wind in die Schlammkämpfer von SPÖ und FPÖ und die Tiefschläfertruppen von ÖVP und Grünen bringen. Dabei gehe es um ein urbanes, bürgerliches Programm. Zugleich wolle man das Nachwuchswahlvolk ansprechen, umriss Markowitz seine Rolle im Kernteam: “Meine Aufgabe wird sein, die jungen Wähler anzusprechen.”

Einzug in Landtag?

Man werde auch in Wien den erfolgreichen Weg des Bundes-BZÖ fortsetzen, prognostizierte Scheibner. Es gebe viele interessante Menschen auch außerhalb der Politik, die an der Wahlbewegung teilnehmen wollten. “Das Ziel ist klar: In möglichst viele Bezirksvertretungen einziehen und in den Landtag”, wagte er bereits einen weiteren Blick in die Zukunft als sein Bündnischef.

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