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Wien verlängert Integrationsprojekt Jugendcollege um ein Jahr

Bisher gab es mehr als 3.000 Teilnehmer.
Bisher gab es mehr als 3.000 Teilnehmer. ©Canva (Sujet)
Das Jugendcollege der Stadt Wien wird fortgeführt: Über 3.000 junge Geflüchtete wurden bisher vorbereitet – mit Erfolgsquoten über dem Durchschnitt.

Die Stadt Wien setzt das gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) entwickelte Jugendcollege fort. Das Bildungsangebot richtet sich an junge Geflüchtete und dient der strukturierten Vorbereitung auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Wie Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch im Gemeinderat erklärte, sei das Ziel eine Integration „ab dem ersten Tag“.

Die bisherigen Erfahrungen wertete Hacker als positiv. Das Programm habe schulähnlichen Charakter und umfasst 32 Wochenstunden. Besonders betont wurden die deutlich höheren Erfolgsquoten im Vergleich zu anderen Maßnahmen für dieselbe Altersgruppe.

Über 3.000 Teilnehmende im ersten Jahr

Im ersten Förderjahr, das mit Ende September endet, nahmen mehr als 3.000 junge Menschen am Jugendcollege teil. Laut Angaben aus dem Rathaus bestanden 86 Prozent jener, die zum Pflichtschulabschluss angetreten sind, erfolgreich die Prüfung. Bei der Deutschprüfung lag die Erfolgsquote bei 59 Prozent.

Eine systematische Evaluierung steht laut Hacker noch aus. Dennoch habe man sich entschieden, das Projekt zu verlängern.

Stadt und AMS investieren über 38 Millionen Euro

Für die kommende Förderperiode von zwölf Monaten stellt die Stadt Wien gemeinsam mit dem AMS rund 38,17 Millionen Euro zur Verfügung. Langfristig soll das Projekt nicht nur Integration ermöglichen, sondern auch Sozialausgaben reduzieren.

Aktuell beziehen etwa 7.200 junge Asylberechtigte oder subsidiär Schutzberechtigte in Wien Mindestsicherung. Diese Zielgruppe soll laut Stadt möglichst rasch und nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden.

(APA/Red)

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