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Wien und Caritas kooperieren noch enger

Die Kooperation der Stadt Wien mit der Varitas soll jetzt noch enger werden - Caritasdirektor Landau optimistisch, dass bald keine Asylwerber mehr auf der Straße stehen müssen.

<RTR>Die Stadt Wien und die Caritas der Erzdiözese Wien werden in Zukunft bei der Betreuung von Asylwerbern noch enger zusammenarbeiten. Das wurde am Montag bei einer Pressekonferenz von Caritasdirektor Michael Landau und Peter Hacker, Geschäftsführer des Fonds “Soziales Wien”, bekannt gegeben, heißt es in einer Aussendung der Erzdiözese Wien. 
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Stadt Wien richtete Landesleitstelle ein 
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Um der mit 1. Mai in Kraft getretenen 15a-Vereinbarung zur Grundversorgung für hilfs- und schutzbedürftige Fremde zu genügen, wurde von der Stadt Wien eine Landesleitstelle eingerichtet, die für die Zuweisung der in die Bundeshauptstadt kommenden Asylwerber auf Wohnplätze und die Administration und Verrechnung verschiedener Leistungen zuständig ist. Dieser Landesleitstelle beigestellt ist die Servicestelle der Caritas, das Caritas-Asylzentrum in der Mariannengasse. Diese Servicestelle ist für alle Flüchtlinge zuständig, die nicht in Flüchtlingsheimen untergebracht sind; ihre Zahl wird in der Bundeshauptstadt von Experten auf derzeit etwa 3.000 geschätzt. 
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Die Asylwerber bzw. ihre Quartiergeber können sich ab 6. Mai bei der Servicestelle registrieren, die die Beiträge zur Verpflegung und etwaiger Miete ausbezahlt. Daneben bietet die Stelle – wie auch schon bisher – eine mobile Perspektivenabklärung, Rechtsberatung und Rückkehrer-Hilfe an. Rund 100 Klienten haben sich bisher täglich an die Servicestelle gewandt. Um für die neuen Aufgaben gerüstet zu sein, wird die Stelle ausgebaut, so Caritasdirektor Landau. 
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“Exzellente Partnerschaft” 
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“Soziales Wien”-Geschäftsführer Hacker würdigte die “exzellente Partnerschaft” mit der Caritas und unterstrich, dass man sich von Seiten der Stadt Wien bewusst für die Caritas als Partner entschieden habe, da man ihre Qualitäten schätze. Deshalb wurde von der Stadt keine eigene Servicestelle aufgebaut. Er gehe weiters davon aus, so Hacker, das Innenminister Strasser nun seinerseits dafür Sorge tragen werde, dass “in den vom Bund geführten Erstaufnahmestellen ordentlich gearbeitet wird, das Asylverfahren funktioniert und der Bund weiterhin einige Quartiere als Reservekapazitäten in Notsituationen bereithalten wird”. 
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Dank an Häupl und Pröll 
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Caritasdirektor Landau zeigte sich optimistisch, dass es mit der 15a-Vereinbarung bald möglich sein werde, dass kein Asylwerber mehr auf der Straße stehen muss. Er orte in den Bundesländern bereits mehr Engagement als früher, Quartiere für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Der besondere Dank gelte dabei dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl. In beiden Ländern würden weit über die vereinbarte Quote hinaus Quartiere zur Verfügung gestellt, so Landau, der nochmals zu mehr innerösterreichischer Solidarität aufrief: “Die Aufgabe der Unterbringung von Menschen auf der Flucht ist bewältigbar, man muss sie nur gemeinsam bewältigen wollen”. 
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Redaktion: <a href=”mailto:claus.kramsl@vienna.at”>Claus Kramsl</a></RTE>

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