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Wien soll "sicherer" werden

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Stadt Wien, Gebietskrankenkasse und das Institut Sicher Leben starten Initiative "wien - sicher" - Zahl der Unfälle in allen Lebensbereichen soll durch Prävention verringert werden.

“Durch gezielte Initiativen und Aktionen werden wir den Wissensstand der Wiener Bevölkerung bezüglich Unfällen, Folgen und Sicherheit erhöhen. Es ist mir ein Anliegen, die Unfallzahlen sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen zu senken”, betont Wiens Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann.


Kinder und Radfahrer sind Zielgruppe im Frühling

Im Frühjahr wird sich “wien-sicher” auf die Unfallprävention von Kindern bis zwei Jahren sowie auf die Erhöhung der Sicherheit beim Radfahren konzentrieren. Bereits im Spital sollen die Mütter darauf aufmerksam gemacht werden, welch unterschiedliche Gefahrenquellen zuhause lauern. Die Mütter werden sehen, dass sich der Haushalt mit einigen wenigen Sicherungsmaßnahmen sicher machen lässt. Die Aktion “Radfahren in Wien” zielt auf den Ausbau bestehender Radwege sowie auf die Beseitigung von Gefahrenstellen bei bestehenden Radwegen ab. Das Ziel der Aktion ist es, schwere Kopfverletzungen zu vermeiden und die Wiener Kinder zum Tragen von Helmen zu bewegen.


Alarmierende Unfallzahlen bei Kindern

Jährlich verletzen sich rund 2.200 Kinder unter sieben Jahren durch einen Unfall so schwer, dass ein Aufenthalt in einem Krankenhaus notwendig wird. Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit und meist in Form von Stürzen. In 57 Prozent der Fälle fügen sich die Kinder Kopfverletzungen zu.

“Die meisten Freizeitunfälle bei Kindern unter sieben Jahren passieren dort, wo man sich am sichersten fühlt – nämlich in den eigenen vier Wänden. Drei Viertel der Kleinsten bis zu zwei Jahren verunfallen zu Hause, zwölf Prozent in der näheren Umgebung der Wohnung. Bei den drei bis sechs Jährigen haben rund 60 Prozent einen Unfall in der gewohnten Umgebung”, führt Rupert Kisser, vom Institut Sicher Leben aus.

Der offizielle Startschuss des Projektes “wien-sicher” erfolgt im Rahmen einer Enquete, bei der am 1. März im Wappensaal des Wiener Rathauses ab 9 Uhr namhafte Experten im Bereich der Unfallverhütung zusammentreffen werden. Für das Projekt stehen bis einschließlich 2007 jährlich 144.000 Euro zur Verfügung.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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