Dafür sollte nach Ansicht der Klubobfrau und der Wissenschaftssprecherin der Grünen-Wien, Maria Vassilakou und Claudia Smolik, die Stadt 50 Mio. Euro jährlich aufwenden. Das Regierungs-Projekt in Gugging (NÖ) ist für Vassilakou eine Seifenblase, aus dem ohnedies nichts mehr wird, sagte sie am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien.
Die Grünen waren überrascht, wie Wien im Standortwettbewerb um die Elite-Uni Gelder locker gemacht hat, die es sonst nicht gibt, sagte Smolik. Im Unterschied dazu will sie aber die bestehenden Unis direkt fördern und vor allem in die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchs investieren.
Dazu sollen nach Vorstellung der Grünen zwei Fördertöpfe eingerichtet werden: Einer mit 20 Mio. Euro, aus dem Graduiertenschulen (Kollegs) an den Wiener Unis mit jeweils einer Mio. Euro pro Jahr gefördert werden. Doktoranden sollten dort für ein bis drei Jahre angestellt werden. Aus dem zweiten, mit 30 Mio. Euro gefüllten Topf sollte die Bildung von Exzellenzclustern unterstützt werden, zu denen sich mehrere Institute zusammenschließen. Fünf solcher Cluster könnten mit jeweils sechs Mio. Euro pro Jahr gefördert werden. Ausgewählt würden die Fördernehmer von einer internationalen Jury jenseits der Parteipolitik.