„Wien, Wien nur du allein… Hast es in der Hand“, ziert die neusten Werbeplakaten der städtischen Sauberkeitskampagne 2011. Neben der Textpassage des berühmten Wienerlieds, das übrigens vom kürzlich verstorbenen Peter Alexander, gesungen wurde, prangt ein riesiger Haufen Hundekot. Bleibt die Frage was denn genau die Wiener angeblich in der Hand haben? Aber wie man diese Werbung auslegt bleibt natürlich jedem selbst überlassen…
Man will die Stadt Wien sensibilisieren
Umweltstadträtin Ulli Sima will die Stadtbewohner mit der Sauberkeitskampagne weiter für das Thema Umwelt sensibilisieren. Um ihr Anliegen so gut wie möglich an den Mann zu bringen, hat die SPÖ–Politikerin einen sehr direkten Weg gewählt. Deshalb prangt an manchen Wiener Straßenecken nun ein Hundstrümmerl in einer Schneekugel. Aber die Kugerl sind nicht nur voller Kot, nein manchmal erblickt man auch Zigarettenstummeln oder Sperrmüll.
Bis zu 36 Euro Strafe
„Man muss sich wieder an die Sauberkeitsregeln halten“, erklärt Sima. Wenn nicht kann das ziemlich teuer werden. Bis zu 36 Euro können für auf die Straße geworfene Zigaretten entlohnt werden. Denselben Betrag ist man auch los, wenn man sein „Hundegackerl“ nicht ordnungsgemäß entsorgt.
H.C. Strache forderte umgehenden Rücktritt
Die Plakate sorgten auf alle Fälle schon für heiße Diskussionen. So forderte FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache sofort den Rücktritt der Umweltstadträtin. Es sein eine „ausnehmend dümmliche Werbekampagne“. ÖVP-Landesgeschäftsführer Alfred Hoch sprach von einer „sinnleeren Provokation“ die insgesamt 128.00 Euro gekostet hat.
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