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Wien: Pyrotechnik-Zwischenfall bei Donnerstagsdemo gegen Burschenschaften

Bei der Donnerstagsdemo kam es zu einem Pyrotechnik-Zwischenfall.
Bei der Donnerstagsdemo kam es zu einem Pyrotechnik-Zwischenfall. ©Leserreporter Erich W.
Bei der gestrigen Donnerstagsdemo, die sich gegen die FPÖ und Burschenschaften richtete, kam es zu einem Pyrotechnik-Zwischenfall. Demo-Teilnehmer beschossen ein Gebäude in Wien-Josefstadt, eine am Haus befestigte Fahne geriet dabei in Brand.
Bilder der Demo

Rund 2.000 Personen haben an der dieswöchigen Donnerstags-Demonstration in Wien teilgenommen. Dabei kam es zu einem Zwischenfall vor dem Lokal der Burschenschaft Gothia in der Schlösselgasse.

Demonstranten schossen mittels Pyrotechnik auf das Gebäude, eine am Haus befestigte Fahne geriet dabei in Brand, wie die Polizei am Donnerstagabend bestätigte. Ansonsten verlief die Demonstration ruhig, so ein Sprecher der Wiener Polizei. Es gab zwei Identitätsfeststellungen, sagte er.

Außerdem kam es in der Fuhrmannsgasse, und in der Strozzigasse zu vier Sachbeschädigungen durch bislang unbekannte Täter. Hausfassaden wurden durch rohe Eier und Damenbinden verunreinigt. Von den Beschädigungen betroffen waren einerseits Vereinslokale verschiedener Burschenschaften, andererseits eine Polizeiinspektion.

Demonstranten beschossen Haus von Burschenschaft mit Pyrotechnik

Scharfe Kritik an den Demonstranten übte der Vorsitzende des Pennälerringes und Organisator des am Freitag stattfindenden freiheitlichen Akademikerballs, Udo Guggenbichler: Offensichtlich seien “die Gewaltbereiten auf der Straße” und man könne der “Ruhe vor dem Sturm” vor dem Ball nicht trauen, so der Landtagsabgeordnete in einem Statement gegenüber der APA.

“Weil auf Häuser zu schießen, das haben wir in Österreich lange nicht mehr erlebt. Es ist bedauerlich, dass die Antifa mit Gewalttaten auf Twitter prahlt”, sagte Guggenbichler zu einem von einem linken Account geposteten Video des Vorfalles. Darüber hinaus nahm er auch den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in die Pflicht: “Ich fordere von Ludwig eine Distanzierung von Gewalttaten auf den Straßen von Wien im Vorfeld des Akademikerballs”, sagte er. “Besonders die SPÖ müsste sich daran erinnern können, dass in der Zwischenkriegszeit auf Gemeindebauten geschossen wurde – wehret den Anfängen”, so der Burschenschafter.

(APA/Red)

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