AA

Wien prüft Feinstaub-Filter für Lobau-Tunnel

Ulli Sima /&copy APA
Ulli Sima /&copy APA
Wenn in Wien künftig Tausende Autos die Lobau per Tunnel unterqueren werden, könnte eine zentrale Anlage den Feinstaub aus den Abgasen herausfiltern - Entlastung auch durch Stickoxid Reduktion in der Raffinerie Schwechat.

„Es gibt ein Pilotprojekt in Italien, wo wir uns anschauen, wie und ob das funktioniert“, sagte Umweltstadträtin Ulli Sima (S) im Gespräch mit der APA. Für weniger Umweltbelastung in Wien sollen auch neue Filteranlagen in der Raffinerie Schwechat sorgen.

Spruchreif ist der Partikelfilter für den bis 2014 projektierten Tunnel noch nicht. „Aber es schaut gut aus, dass man da auch Filter einbauen kann“, gab sich die Stadträtin zuversichtlich. Die Stickoxide auf diese Weise aus der Abluft herauszubekommen, sei schwierig. Beim Feinstaub müsste es aber möglich sein, meinte Sima.

Es sei jedenfalls „total klar“, dass es bei den Anrainern Sorgen wegen der Umweltbelastung gebe. Die mit Abgasen versetzte Luft aus dem Lobautunnel soll nach den Plänen der Autobahnfinanzierungsgesellschaft Asfinag mittels eines 25 bis 30 Meter hohen Abluftschlots in die Atmosphäre geblasen werden, den man unweit des Autokinos in Eßling errichten will.

Schon viel früher wird eine Maßnahme spruchreif, die Sima als „umweltpolitisch einen der größten Würfe“ bezeichnet: Ab 2008 wird die OMV in der Raffinerie Schwechat die Stickoxid-Emissionen um 1.600 Tonnen reduzieren, was laut der Umweltstadträtin eine Halbierung des jetzigen Ausstoßes bedeutet.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien prüft Feinstaub-Filter für Lobau-Tunnel
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen