Wien: ÖBB-Verstärkerzug kam erstmals zum Einsatz

Der Railjet fährt bei Bedarf kurz nach dem EN462 gegen 23.50 Uhr ab. Beim EN462 handelt es sich um den letzten Zug von Budapest nach München (Planabfahrt 23.27 Uhr), der beim Eintreffen im Wiener Hauptbahnhof oft schon überbelegt angekommen war.
ÖBB-Verstärkerzug kam am Samstag zu Einsaztz
Ein Railjet bietet jetzt bei Bedarf weitere 420 Plätze. Die Zahl der von den ÖBB beförderten Vertriebenen ist gegenüber Freitag erneut gestiegen. Auf insgesamt 50 Zügen wurden knapp 5.000 Personen über den gesamten Tag gezählt. Am Freitag waren es noch 4.000 gewesen, nach 4.500 am Donnerstag und 3.600 am vergangenen Mittwoch.
Keine Versorgungsprobleme von Vertriebenen am Wiener Hauptbahnhof
Die Zahl der über Nacht im WIener Hauptbahnhof verbliebenen Personen sank indes leicht auf 90 Personen. Die ÖBB hätten derzeit keinerlei Versorgungsprobleme oder Engpässe, was die Stromversorgung betrifft, allerdings werde versucht in enger Kooperation mit Caritas und Stadt Wien Menschen rasch unterzubringen, auch Weiterreisende für nur eine Nacht.
ÖBB unterstützen Polen mit Zügen
Am Samstag war ÖBB-Chef Andreas Matthä zudem gemeinsam mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) in Polen, um zusätzlichen Support zu vereinbaren. Mit der polnischen Regierung bzw. den polnischen Staatsbahnen wurde Unterstützung vereinbart. Als Sofortmaßnahme gehen fünf dringend benötigte Reisewaggons an die polnischen Staatsbahnen, um dadurch noch mehr Flüchtende noch schneller von der ukrainische Grenze weg in Sicherheit zu bringen. Für weitere Hilfsaktionen stehen die ÖBB bereit, Konkretes werde in den nächsten Tagen abgestimmt und dann auch berichtet werden, teilten die Bundesbahnen am Sonntag mit.
(APA/Red)