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Wien ist Tagungsmetropole

Wirtschaftskrise hin oder her, Wien ist und bleibt eine Tagungsmetropole. Bei den Kongressen gab es Zuwächse, auch wenn die Veranstaltungen im Vergleich zu 2008 zurückgingen.

2009 fanden in Wien 2.569 Veranstaltungen statt. Das ist ein Minus von 21 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Besonders eingebrochen ist die Zahl der Firmenevents: Mit 1.687 fanden um 34 Prozent weniger statt als 2008. “Firmen haben sensibler auf die Wirtschaftskrise reagiert”, erklärte Brauner das Minus. Zudem hätte es im Fußball-Europameisterschaftsjahr 2008 besonders viele Unternehmensveranstaltungen gegeben. Das hätte die Differenz zu 2009 zusätzlich verstärkt.

Die Kongresse zeigten sich hingegen krisenresistent: Im Vorjahr wurden 882 nationale und internationale Events in der Bundeshauptstadt abgehalten, das ist ein Plus von 26 Prozent. Besonders stark stieg die Zahl der nationalen Kongresse: Mit 326 Veranstaltungen fanden um 41 Prozent mehr statt als 2008. Da die Kongresse den Großteil des Tagungsgeschäfts ausmachen, sei das Ergebnis insgesamt positiv ausgefallen, analysierte die Vizebürgermeisterin.

Obwohl im Vorjahr insgesamt weniger Veranstaltungen abgehalten wurden, stieg dank der Kongresse die Zahl der mit diesem Bereich zusammenhängengen Nächtigungen um neun Prozent. Konkret wurden 1,372.884 Übernachtungen registriert. Die Wertschöpfung aus dem Kongresstourismus erhöhte sich im Vorjahr gegenüber 2008 um 12 Prozent auf 736,1 Mio. Euro. Im Durchschnitt gaben Kongress-Touristen rund 420 Euro in der Stadt aus. Zum Vergleich: Die Ausgaben “normaler” Wien-Besucher betrugen rund 276 Euro pro Tag.

Rund 21 Prozent der internationalen Kongresse befassten sich mit Themen im Bereich Humanmedizin. Diese Veranstaltungen sorgten 2009 auch für die meisten Nächtigungszahlen, kommentierte TourismusWien-Chef Norbert Kettner. Rund 18 Prozent der Tagungen stammten aus dem Bereichen Wirtschaft und Politik und zwölf Prozent aus geisteswissenschaftlichen Fächern.

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