Wien ist eine der sichersten Städte Europas
Gute Neuigkeiten für die Wiener von Eurostat: Unter den 27 EU-Hauptstädten liegt Wien auf Platz 21, was die Gefahr betrifft, hier ermordet zu werden. Platz 27 wird von Valletta, der Hauptstadt Maltas, belegt: Dort gab es 2011 keinen einzige Mord.Überraschend ist jedoch der dritte Platz, der an die bekannte Ghettohauptstadt Luxemburg ging. Im Banken- und Versicherungsparadies mit seinen unanständig reichen Einwohnern gab es immerhin 4,24 Morde pro 100.000 Einwohner – was sich bei 90.000 Einwohnern jedochauf genau vier relativiert. Auch Reisende nach Luxemburg brauchen also in keine kugelsichere Weste investieren.
Baltikum ist am gefährlichsten
Die Spitzenreiter mit 7,9 bzw. 6.03 Morden sind die baltischen Hauptstädte Vilnius und Tallinn in Estland. Wien hält bei 1,07 pro 100.000 Einwohner und belegt damit den hervorragenden 21. Platz.
Gemessen an der Gesamtbevölkerung werden in Deutschland wiederum relativ wenige Menschen umgebracht. In der Bundesrepublik gab es zwischen 2007 und 2009 durchschnittlich 0,89 Fälle je 100.000 Einwohner. Nur in Österreich (0,54) und Slowenien (0,79) waren es noch weniger. Die gefährlichsten Staaten nach dieser Zählart sind Litauen (8,31 Fälle) und Estland (5,74), die auch die “tödlichsten” Hauptstädte haben. Das Land Luxemburg zählt dagegen nur 1,31 Fälle im Jahr und liegt damit im Mittelfeld der Statistik.
Internationaler Vergleich
Hier noch einige Zahlen, wie gefährlich das Leben außerhalb Europas ist: Pro 100.000 Einwohner kommen in Deutschland zu 0,89 Morden, in Österreich zu 0,54. Der internationale Vergleich sollte dann auch die größten heimischen Paranoiker zum Denken anregen: In Honduras gab es 2010 78 Morde/100.000 Ew., in Russland 13 (2010) und in den berüchtigten USA 4,8 Morde/100.000 Einwohner.
(Red./APA)
