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Wien: Immer noch Mangel an Pflichtschullehrern

Nicht überall wird so entspannt unterrichtet.
Nicht überall wird so entspannt unterrichtet. ©Bilderbox
Derzeit sind 120 Posten nicht besetzt. Die Situation sei zwar unangenehm, aber "weniger dramatisch als im Vorjahr." In naher Zukunft wird sich die Lage wegen der anstehende Pensionswelle dennoch zuspitzen.

Wien hat zum Start des neuen Schuljahrs erneut mit einem Mangel an Pflichtschullehrern zu kämpfen, derzeit fehlen 120 Pädagogen an den Volks-, Haupt- und Sonderschulen. Die Situation sei “unangenehm”, heißt es aus dem Wiener Stadtschulrat, “zugleich aber weniger dramatisch als im Vorjahr”. Dort geht man davon aus, die offenen Dienstposten bis Anfang Oktober besetzen zu können. Bis dahin werde der Engpass vor allem über Überstunden ausgeglichen.

Derzeit wird versucht, Lehrer, die auf Vormerklisten stehen, sowie Pädagogen aus den Bundesländern zum Eintritt an eine Wiener Pflichtschule zu motivieren. “Der Lehrerstand ändert sich täglich”, so der Sprecher von Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl. Insgesamt sind rund 22.000 Lehrer an den Wiener Pflichtschulen tätig.

Pensionierungswelle

Für die kommenden Jahre rechnet man im Stadtschulrat damit, dass sich die Situation wegen der zu erwartenden Pensionierungswelle bei Lehrern weiter verschärfen wird. “Die Knappheit wird zunehmen, vor allem, weil wir in Wien im Gegensatz zu den anderen Bundesländern keine sinkenden, sondern leicht steigende Schülerzahlen haben.”

Im vergangenen Schuljahr hatte Wien mit Anfang September 300 Pflichtschullehrer zu wenig, auch damals wurde aktiv nach arbeitslosen Lehrern aus anderen Bundesländern gesucht.

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