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Wien Holding freut sich über Millionen-Gewinn

Die Wien Holding machte im Jahr 2016 4,3 Millionen Euro Gewinn.
Die Wien Holding machte im Jahr 2016 4,3 Millionen Euro Gewinn. ©VIENNA.at/David Mayr
Die stadteigene Wien Holding bilanzierte im Jahr 2016 hoch zufrieden, fuhr sie doch den "höchsten Wert der vergangenen Jahre" ein.

Die stadteigene Wien Holding zeigt sich mit ihrer Vorjahresleistung höchst zufrieden: 2016 hat der Konzern 4,3 Millionen Euro Gewinn eingefahren – “der höchste Wert der vergangenen Jahre”, wie Geschäftsführer Peter Hanke vor Journalisten jubilierte. Gesamtumsatz, Eigenkapitalquote und Beschäftigungszahl stiegen ebenfalls. Für das laufende Jahr zeigte sich die Holding-Führung ebenfalls optimistisch.

Auf rund 480 Mio. Euro Gesamtumsatz kam der Konzern, in dem 75 Unternehmungen gebündelt sind, im Vorjahr. Das sind um zehn Mio. Euro mehr als 2015. Wobei die Vergleichszahlen jeweils um die “ebs Hauptkläranlage” bereinigt wurden. Denn diese ist seit April 2016 nicht mehr im Dach der Holding zu finden, sondern wurde wieder an die Stadt selbst übertragen. Den größten Umsatzbrocken – knapp 45 Prozent – spielte der Immobiliensektor ein, gefolgt von Logistik (38 Prozent), Kultur (15 Prozent) und Medien (2 Prozent).

Wien Holding: Große Investitionen im Baubereich

Eine noch wichtigere Rolle spielt der Baubereich bei den Investitionen. Gut 80 Prozent der Gelder oder 101 von 125 Mio. Euro, die die Wien Holding locker machte, entfielen auf diese Sparte, erklärte Co-Geschäftsführerin Sigrid Oblak. Wobei der Gesamtwert im Vergleich etwas gesunken ist: 2015 betrugen sie noch 134 Mio. Euro. Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) zeigte sich trotzdem erfreut, dass es gelungen sei, die Summe “trotz schwieriger Zeiten auf hohem Niveau zu halten”.

1,3 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung schaffe die Holding hieß es. Der Löwenanteil von 877 Mio. Euro verbleibe dabei in der Bundeshauptstadt. Außerdem würden direkt oder indirekt 16.590 Arbeitsplätze österreichweit gesichert. Wobei Brauner stolz darauf verwies, dass im Konzern selbst im Geschäftsjahr 2016 2.862 Mitarbeiter beschäftigt waren – ein leichter Anstieg um 115 Personen im Vergleich zu 2015. Der Sukkus für die Finanzstadträtin, zu der der Konzern politisch ressortiert: “Die Wien Holding beweist, dass sich ein öffentlichen Unternehmen sehr gut am privaten Markt positionieren kann.”

Eigenkapitalquote von 52,5 Prozent

Positiv entwickelte sich auch die Eigenkapitalquote, die mit Stichtag 31. Dezember bei einem Rekordwert von 52,5 Prozent lag. Der Anteil soll mittelfristig gar auf 60 Prozent anwachsen, kündigte Hanke an. Abgesehen davon zeigt man sich für das laufende Jahr sehr zuversichtlich. “Wenn ich mir die Zahlen von Jänner bis April anschaue, bin ich positiv gestimmt”, so Hanke. Die Werte lägen auf Niveau von 2016 und teilweise sogar leicht darüber.

Zu den wichtigsten Betrieben der Wien Holding gehören der Hafen Wien, die Messe Wien, der Twin City Liner, die Wiener Stadthalle, die Vereinigten Bühnen Wien, die Therme Wien oder der Stadt-TV-Sender W24. Was die heurigen Vorhaben anbelangt, soll etwa gegen Jahresende – mit einem Jahr Verspätung – der Spatenstich für den ersten neuen Gemeindebau auf den früheren AUA-Gründen erfolgen. Außerdem will man – ebenfalls später als gedacht – im Herbst über die künftige Nutzung der Marx Halle entscheiden. Und die Detailplanungen für die Erweiterung des Wien Museum sollen vorangetrieben werden.

(APA, Red.)

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