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Wien heißt Atomstrom-Pläne von Tschechien nicht gut

Wiens Klimastadtrat Czernohorszky ist über Tschechiens Pläne für "Mini-AKW" besorgt.
Wiens Klimastadtrat Czernohorszky ist über Tschechiens Pläne für "Mini-AKW" besorgt. ©APA/HANS PUNZ
Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky ortet bei Tschechiens Plänen, wieder mehr Atomstrom zu produzieren und auf Mini-AKW zu setzen, große sicherheitstechnische Bedenken.

Die Pläne Tschechiens, wieder mehr Atomstrom zu produzieren und auf Mini-AKW zu setzen, stoßen in der Stadt Wien auf große Besorgnis und Ablehnung. "Wir haben bereits Anfang des Jahres mit einer Studie der Wiener Umweltanwaltschaft aufgezeigt, dass es hier viele ungelöste Fragen und sicherheitstechnische Bedenken gibt", betonte Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung.

Stadt Wien über Tschechiens Pläne für "Mini-AKW" besorgt

"Um den gewaltigen Startnachteil von doppelten Baukosten und höheren laufenden Kosten gegenüber herkömmlichen Kernkraftwerken auszugleichen, müsste eine sehr große Anzahl an Reaktoren eines Konzepts errichtet werden oder aber es müssten Abstriche bei der sicherheitstechnischen Ausstattung gemacht werden", so Czernohorszky.

Abgesehen von den großen sicherheitstechnischen Bedenken, sei Kernenergie auch nicht wirtschaftlich sinnvoll. Der finanzielle Gesamtaufwand für Atomenergie sei etwa beim drei Mal so hoch wie bei Photovoltaik und Windkraft, so der Klimastadtrat. "Umso wichtiger ist es, dass die Mittel daher sinnvoll anders für wirklich klimaschutzrelevante Technologien verwendet werden!"

(APA/Red)

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