Wien teilt sich mit Melbourne und Vancouver den Titel der lebenswertesten Stadt der Welt. Den vierten Rang erreichte Perth, gefolgt von Genf, heißt es in einer Studie der britischen Forschungsgruppe Economist Intelligence Unit (EIU), die in 130 Städten die Lebensbedingungen für ausländische Angestellte von global tätigen Unternehmen untersuchte.
Die Werte dienen den Firmen als Grundlage für die Lohnberechnungen bzw. dient die Studie als Gradmesser für die Auswahl neuer Firmensitze. Grundlage der Studie sind Parameter in den Kategorien medizinische Versorgung, Sicherheit, Kultur, Umweltfaktoren und Infrastruktur.
In anderer Studie an dritter Stelle
In einer anderen Lebensqualität-Studie, durchgeführt von der Beratungsfirma Mercer, liegt Wien gemeinsam mit Vancouver an dritter Stelle, nach Zürich und Genf, die sich den ersten Rang teilen. Wie bereits bei der letzten Studie rangiert Port Moresby, die Hauptstadt von Papua New Guinea, am Ende der Skala und weist damit die schlechtesten Lebensbedingungen auf. Die größten Fortschritte konnte Hongkong für sich verbuchen und machte elf Ränge wett. Der Krieg im benachbarten Irak ließ Kuwait am stärksten zurückfallen – um zehn Ränge.
Wenn auch die meisten Städte in der EU gute Lebensbedingungen aufweisen, gibt es nach wie vor einen großen Unterschied zwischen dem östlichen und dem westlichen Europa. Innerhalb der EU gestaltet sich das Leben für Ausländer der Studie zufolge nur in Athen relativ schwierig (Rang 64), was auf eine weniger gut entwickelte Infrastruktur als in anderen EU-Städten zurückzuführen sei.
Die lebenswerteste Stadt in der EU ist Wien. Österreichs Hauptstadt konnte sich laut Studie dank fallender Korruptionswerte auf den ersten Rang verbessern.
Redaktion: Bernhard Degen