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Wien, Hamburg und Zürich: Zweiter "Städte-Trialog" in Wien

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig empfängt die Stadtpräsidentin von Zürich, Corine Mauch, und den Ersten Bürgermeister von Hamburg, Peter Tschentscher
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig empfängt die Stadtpräsidentin von Zürich, Corine Mauch, und den Ersten Bürgermeister von Hamburg, Peter Tschentscher ©APA/MARTIN HÖRMANDINGER
Initiative "Städte-Trialog": Am Donnerstag und Freitag sind die Stadtpräsidentin von Zürich, Corine Mauch, und der Erste Bürgermeister von Hamburg, Peter Tschentscher, in Wien zu Besuch.

Mauch und Tschentscher besuchen Wien, um gemeinsam mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) den 2019 in Hamburg ins Leben gerufenen "Trialog" der drei Städte fortzusetzen und zu vertiefen. Ebenso wie der erste Trialog mündete auch das diesjährige Zusammentreffen in eine Gemeinsame Erklärung der drei Stadtoberhäupter.

"Städte-Trialog" verfolgt Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

Im ersten Trialog hatten die drei Städte auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen Bezug genommen und eine verstärkte Kooperation in den Bereichen Smart City, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz, Innovation, Teilhabe und sozialer Zusammenhalt vereinbart. Das diesjährige Treffen in Wien findet unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges und der Nachwirkungen der Corona-Pandemie statt. Die Arbeitsgespräche behandeln daher auch das Gesundheitswesen sowie die humanitäre Hilfe für die Ukraine.

Wiener Bürgermeister Ludwig betont Städte-Kooperation

Wiens Bürgermeister Ludwig betonte am Donnerstag in einer Aussendung die enge Kooperation der drei Städte. Diese Zusammenarbeit werde nun durch eine weitere Gemeinsame Erklärung verstärkt. "Der Ukraine-Krieg und die Belastung durch die Corona-Krise, aber auch der Kampf gegen den Klimawandel stellen besonders Städte vor große Herausforderungen", so Ludwig. Deshalb müsse die Rolle der Städte in einem gemeinsamen Europa gestärkt werden, "vor allem deswegen, weil immer mehr Menschen in den Städten leben". Doch es können "unmöglich die Städte Europas alleine sein, die sämtliche Last allein tragen müssen". Europa sei "in seiner Gesamtheit gefordert, Menschen zu helfen und sich vehement für Frieden einzusetzen", erklärte Ludwig.

Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher betonte die Zusammenarbeit der drei Städte in den "Zukunftsthemen Digitalisierung, Wohnungsbau und dem öffentlichen Nahverkehr". Man wolle gemeinsam "den Klimaschutz verbessern, bezahlbaren Wohnraum schaffen und die Mobilität in unseren Städten modernisieren".

Ähnliche Herausforderungen in Wien, Hamburg und Zürich

In den Gesprächen sei klar geworden, "dass unsere Städte vor sehr ähnlichen Herausforderungen wie knapp bemessener urbaner Wohnraum, Zunahme von Tropennächten oder die steigende Verkehrsbelastung stehen", erklärte Zürichs Stadtpräsidentin Mauch.

"Dank unseres Trialogs müssen wir aber nicht einzeln neue Lösungen finden, sondern profitieren gemeinsam von Ideen und Erfahrungen der Partnerstädte in Fragen wie öffentlicher Mobilität oder nachhaltiger Stadtentwicklung. Zusammen sind wir ein großes 'Städtelabor' mit drei Standorten", so Mauch, die ihre beiden Kollegen zur Fortsetzung des Trialogs für 2023 nach Zürich einlud.

(APA/Red)

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