Wien fördert Lesekompetenz bei Schülern
Die Startwoche Lesen wurde nach der PISA-Konferenz im Jänner von Landesschulrätin Susanne Brandsteidl ins Leben gerufen und soll vor allem dazu dienen, besonders lernschwache Schüler zu finden und in Crashkursen entsprechend zu fördern. Sie wird gemeinsam von allen Lehrern einer Schule geplant und findet in Form von projektorientiertem Unterricht mit fächerübergreifenden Komponenten statt. Sie soll die Lesemotivation der Schüler erhöhen. Doch auch die Lehrer profitieren: Durch die fächerübergreifende Vernetzung können sie herausfinden, wie es um die Lesefähigkeiten jener Schüler bestellt ist, die sie noch nicht so lange kennen.
Lesen soll natürlich in erster Linie Spaß machen. Aus diesem Grund wird die Startwoche Lesen nicht nur in stillen Räumen, sondern vor allem in Form von gemeinsamen Aktivitäten durchgeführt. Mit dabei: Lesestationen, an denen die Konzentration und sinnerfassendes Lesen geübt werden, Bewegtes Lesen mit schriftlichen oder gezeichneten Anweisungen, Filme mit deutschen Untertiteln (fördert das sinnerfassende Lesen) und auch Vorlesezeiten, zu denen Lehrer, ältere Schüler oder auch Verwandte Kurzgeschichten oder Bücher ‘anlesen’ und so Appetit auf mehr machen.
Lesen als Abenteuer
Doch die Lesewoche bietet noch mehr: Buchausstellungen, Bücherflohmarkt, Bibliotheksrallye, Zeichendiktat, Bastelarbeiten nach Anleitung, Logicals, Leseausflug oder auch, eine gemeinsame Jause nach Rezept zubereiten.
Stadtschulrätin Susanne Brandsteidl zu ihrer Aktion: “Die ‘Startwoche Lesen‘ ist ein wichtiges Element der Wiener Leseoffensive. Zugleich markiert sie nur einen Anfang, da ausgehend von dieser Woche das Thema Lesen das ganze Schuljahr oberste Priorität für uns hat. Mit den nachfolgenden Intensivkursen und vielen anderen Angeboten wollen wir sicherstellen, dass Wiens Schülerinnen und Schüller geübte und sichere Leser werden. Lesekomptenz ist unverzichtbar, da sie auch Basis für jedes andere Lernen ist. Daher sind unsere Bemühungen zur Steigerung der Lesekompetenz Investitionen in die langfristige Zukunft der Wiener Kinder und Jugendlichen.”
