150 Ausstellungen hat da Museum seit seiner Eröffnung präsentiert, dabei 1,2 Millionen Besucher angezogen. Der Abend stand auch im Zeichen des Gedenkens an den vor wenigen Wochen verstorbenen Altbürgermeister Helmut Zilk, auf dessen Initiative das Museum wieder entstanden ist. Museumsdirektor Karl Albrecht-Weinberger betonte die Verdienste Zilks um das Haus und dankte allen Persönlichkeiten, die sich um das Museum verdient gemacht haben.
Ein Höhepunkt des Abends war die Übergabe jenes Fahrrads, das Theodor Herzl, der Begründer des modernen Zionismus, während seiner Sommerfrische in Altaussee benützte. Das Fahrrad war bisher im Literaturmuseum von Altaussee ausgestellt. Im Rahmen einer Spezialführung am Freitag, 21.11. um 17.30 Uhr, können die Besucherinnen und Besucher mehr über die Geschichte des Fahrrads und über Theodor Herzl erfahren.
Das Festprogramm zur 15-Jahr-Feier von 19.11. bis 23.11. bietet einen willkommenen Anlass, das Museum und seine vielfältigen Aktivitäten näher kennenzulernen. Besondere Höhepunkte bilden neben dem Tag der offenen Tür eine Lesung mit Michael Heltau, kostenfreie Sonderführungen für Groß und Klein sowie die Präsentation sonst nicht öffentlich zugänglicher Objekte. Sie stammen teilweise noch aus den Sammlungen des weltweit ersten Jüdischen Museums in Wien, das 1938 gewaltsam geschlossen wurde. Am Sonntag, 23.11., lädt das Museum von 10 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür, der Eintritt ist an diesem Tag frei. Das zu den Kulturbetrieben der Wien Holding zählende Jüdische Museum (1010 Wien, Dorotheergasse 11) ist von Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.