Rund 6.000 Hektar vor allem im Wienerwald und im Süden der Stadt wurden damals, im Jahr 1905, erfasst. Seither wurde der Grüngürtel auf eine Fläche von 12.000 Hektar verdoppelt, und er soll auch noch weiter wachsen. Das 100-Jahr-Jubiläum wird heuer mit einer Vielzahl von Aktivitäten begangen.
Weingärten bleiben Weingärten
Bürgermeister Michael Häupl (S) betonte in diesem Zusammenhang in seiner wöchentlichen Pressekonferenz am Dienstag, dass selbstverständlich auch in Zukunft keine Weingärten in Wien in Bauland umgewidmet würden. Entsprechende Behauptungen aus Grinzing würden durch ständige Wiederholung nicht richtiger. Sorge mache ihm vielmehr, dass sich gerade in Grinzing immer weniger Winzer fänden, die zur Bewirtschaftung der bestehenden Weingärten bereit seien.
Umweltstadträtin Ulli Sima (S) wies darauf hin, dass die Unterschutzstellung des Grüngürtels der Bundeshauptstadt nicht zufällig zu Stande gekommen sei: Es war damals ein sehr bewusster politischer Beschluss, betonte sie. Auch die Verdoppelung der Fläche sei das Ergebnis konsequenter Politik.
Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) verwies darauf, dass der Grüngürtel auch durch eine Widmungskategorie und damit auch in der Bauordnung abgesichert sei. In den vergangenen zehn Jahren sei er auf Grund des so genannten 1.000-Hektar-Programms weiter gewachsen. Im Zuge dessen würden nun auch noch Flächen in der Donaustadt neu erfasst. Dies sei erst jetzt möglich, weil bisher die Route der Nordost-Umfahrung noch nicht fixiert war.
Service: