Für Umweltstadträtin Ulli Sima ist Wiens Solarförderung ein Erfolgsmodell: “Wien hat die beste Solarförderung österreichweit und Wiens Klimaschutzmaßnahmen auf allen Ebenen greifen erfreulicherweise gut. Wir vermeiden jährlich 2,9 Mio. Tonnen CO2”, so Sima, die eine Bilanz über die Solarförderung 2008 zieht.
Im Jahr 2008 wurden 299 Förderanträge für Solaranlagen behandelt, knapp doppelt so viele wie 2005. Insgesamt wurden 3.283 Quadratmeter Kollektorfläche installiert. Auch für die Wirtschaft ist ein positiver Effekt zu verbuchen: Durch die Ausschüttung von rund 575.907 Euro an Fördermitteln wurde ein Investitionsvolumen von rund 3,9 Millionen Euro ausgelöst.
In Sachen Photovoltaik wurden 2008 32 Anlagen zur Förderung eingereicht. Diese 32 Anlagen haben eine Gesamtleistung von 399 Kilowattpeak (KWp). Der Ertrag der Anlagen wird insgesamt 260 Megawattstunden (MWh) Strom sein. Mit Fördermitteln von 703.000 Euro wurde ein Investitionsvolumen von 2,6 Millionen Euro ausgelöst.
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig: “Im Zuge der Verlängerung der Ökoförderungen unterstützt die Stadt Wien finanziell verstärkt Häuslbauer, die klimafreundlich bauen oder die nachträglich effiziente Energieversorgungssysteme einrichten wollen.” Der Solarenergie komme dabei ein besonders wichtiger Stellenwert zu. “Heizungssysteme sind nun immer mit thermischen Solaranlagen zu kombinieren, es sei denn, es sprechen stichhaltige Gründe, wie etwa eine zu geringe Sonneneinstrahlung, dagegen.”
Mit 1. Jänner dieses Jahres wurden die Förderrichtlinien adaptiert, um auch künftig viele Wienerinnen und Wiener von den Vorzügen der Solarförderung der Stadt Wien zu überzeugen. Neu ist auch die Förderung von Solar Cooling Anlagen, bei denen die Warmwasserproduktion zur Klimatisierung eingesetzt wird und damit dem Trend für Klimaanlagen ökologisch entsprochen wird.
Wiener Solarförderung generell:
+ Errichtung einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung: 30 % der förderbaren Investitionskosten. Maximal wird zu einem Sockelbetrag von 1.000 Euro ein Pauschalbetrag von 70 Euro pro m2 Absorberfläche zugeschossen.
+ Errichtung einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung mit Raumheizungsunterstützung bzw. Kühlung: 40 % der förderbaren Investitionskosten. Maximal wird zu einem Sockelbetrag von 1.000 Euro ein Pauschalbetrag von 100 Euro pro m2 Absorberfläche zugeschossen.Nun wurde die Förderung angepasst, damit auch dort, wo das größte Potential liegt, Fortschritte erzielt werden können – bei den Mehrfamilienhäusern, durch Anhebung des Sockelbetrages. Durch die neue Fördervariante werden die wirtschaftlicheren Gemeinschaftsanlagen mehr forciert und durch den abgestuften Sockelbetrag finanziell attraktiver gefördert. In Einzelfällen wird die Förderung um mehr als 60 % erhöht.
Weitere Informationen und Termine für die geplanten Aktivitäten 2009 unter www.wien.at/umwelt/klimaschutz/