Am 10. April konnte die Polizei eine vierköpfige Einbrecherbande in Wien festnehmen. Die Männer waren bereits zwei Tage zuvor mit einem in Polen gemieteten Auto nach Österreich gereist und haben sich in einem Hotel in Herzogenburg einquartiert.
Mutmaßliche Tatverdächtie spionierten Einbruchsobjekte sehr auffällig aus
Am 9. April fuhren drei der mutmaßlichen Tatverdächtigen nach Wien. Dort kundschafteten sie so auffällig potenzielle Einbruchsobjekte aus, dass eine Streife der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) in der Taborstraße aufmerksam wurde, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger.
Zwei Männer betraten dabei immer die Wohnobjekte. Am 10. April versuchten die drei schließlich zwei Einbrüche in der Döblinger Hauptstraße (Döbling) sowie in der Schleiergasse (Favoriten). Allerdings scheiterten sie trotz massiver Gewaltanwendung an den dortigen Sicherheitstüren. “Die Verdächtigen hatten sich ausschließlich Wohnungen mit hochklassigen Sicherheitstüren ausgesucht, offensichtlich in der Annahme, dass es dahinter am ehesten etwas zu holen gibt”, sagte Eidenberger.
Polizei schlug in Wien-Donaustadt zu: Festnahme
Erst bei einem weiteren Versuch in der Moissigasse waren die Männer bei einer Sicherheitstür niedrigerer Kategorie erfolgreich. Aber auch den Zugang zu dieser Wohnung mussten sie geräuschvoll aufbrechen. “Sehr versiert sind sie nicht vorgegangen, sondern mit roher Gewalt”, urteilte ein Kriminalist.
Die Polizei konnte die drei Männer auf frischer Tat ertappen und festnehmen. Der vierte Komplize wurde in den Abendstunden in dem Hotel in Niederösterreich festgenommen, alle Beschuldigten (23, Stbg: Ukraine; 25, Stbg: Russland; 29, Stbg: Georgien; 32, Stbg: Ukraine) befinden sich in Haft. Im Gewahrsam der Festgenommenen stellten die Polizisten diverses Diebesgut sowie Einbruchswerkzeug sicher.
(APA/Red)