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Wien: Bürgermeister Ludwig eröffnete Steiermark-Frühling

Auch den traditionellen Bieranstich konnte Ludwig mit Bravour meistern.
Auch den traditionellen Bieranstich konnte Ludwig mit Bravour meistern. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Am Donnerstag wurde der Steiermark-Frühling am Wiener Rathausplatz eröffnet. Die Stimmung konnte auch von den frischen Temperaturen nicht getrübt werden.
Bilder der Eröffnung

Auch wenn das Wetter mit seinen frischen Temperaturen nicht ganz so mitgespielt hat, der Stimmung bei der Eröffnung des Steiermark-Frühlings am Wiener Rathausplatz tat dies keinen Abbruch. Eine Premiere feierte dabei Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Er eröffnete das Spektakel zum ersten Mal und musste zum Einstand seine Steiermark-Kenntnisse bei einem Wissenstest unter Beweis stellen.

Steiermark-Frühling: Wiener Bürgermeister stellt Wissen unter Beweis

Die Fragen etwa zum höchsten Berg und zum längsten Fluss beantwortete Ludwig bei der Eröffnung am Donnerstag auf der Bühne durchaus souverän. Zur Belohnung gab es einen Picknickkorb mit Schmankerln. Als Quelle seines Steiermark-Wissens diene ihm Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ), wie er erzählte: Diese “instruiert mich immer genau über die Steiermark”. Kaup-Hasler war vor ihrem Amtsantritt auf der Wiener Polit-Bühne Leiterin des Festivals “steirischer herbst” in Graz. Seine zweite Nagelprobe war der traditionelle Bieranstich, den er ebenfalls erfolgreich meisterte.

Auch modisch demonstrierte Ludwig zum Einstand seine Verbundenheit mit der grünen Mark – in Form einer grünen Krawatte. Wobei dies für ihn offensichtlich kein so leichter Schritt war: “Es kostet mich schon Überwindung, eine grüne Krawatte zu tragen.” Ob das ein Seitenhieb auf den grünen Koalitionspartner war oder es um eine Vorliebe in Sachen Fußball oder Krawatten-Couleur ging, ließ er offen.

So manch verbale Wuchtel lieferte auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), der die Eröffnung vor allem nutzte, um für seine Heimat und besonders die dortige Kulinarik zu werben. Von dieser gebe es nämlich reichlich – “von der ehrlichen Brettljause bis zum Sechs-Gänge-Menü des Haubenkochs”. Wobei er lachend gestand: “Köche haben wir sehr gute. Nur ich kann nicht kochen.”

Alt-Bürgermeister Häupl bei Eröffnung auch dabei

Besonders erfreut zeigte sich Schützenhöfer über einen ehemaligen Arbeitskollegen im Publikum: Ludwigs Vorgänger, Wiens Alt-Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Er, Schützenhöfer, habe ihn gebeten, mit zur Eröffnung auf die Bühne zu kommen, erzählte der steirische Landeshauptmann, aber das habe Häupl nicht gewollt. Er gehöre jetzt zum Volk, sei seine Antwort gewesen. Häupl konnte sich darauf einen Kommentar nicht verkneifen: “Sei nicht neidig!”, rief er lachend in Richtung Bühne. Der Alt-Bürgermeister hatte auch ohne offizielle Funktion genug zu tun – Hände schütteln, für unzählige Selfies posieren, Interviews geben.

Neben Ludwig, Schützenhöfer und Häupl fand sich noch weitere (Polit-)Prominenz zur Eröffnung ein: Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), die steirischen Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) und Doris Kampus (SPÖ), Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker, sowie Abfahrts-Weltcupsiegerin Nicole Schmidhofer. Am Nachmittag wird weiterer prominenter Besuch erwartet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sein Kommen für circa 16.00 Uhr angekündigt.

Steiermark-Frühling in Wien: Mehr als 80 Hütten und Stände

Die zünftige Werbeveranstaltung des Steiermark Tourismus macht bis Sonntag am Rathausplatz Station. An mehr als 80 Hütten und Ständen wird über das touristische Programm und die Sehenswürdigkeiten informiert. Ein Schwerpunkt liegt dieses Mal auf dem Thema Radfahren. Dazu gibt es im linken Teil des Rathausparks (Blickrichtung Rathaus) zwei Areale mit Geschicklichkeitsparcours und E-Bike-Simulator. An letzterem können Interessierte virtuell Radstrecken in der grünen Mark testen. Im rechten Teil des Rathausparks befindet sich das Familien-Areal, wo Kinder basteln, rätseln und spielen können.

Bekannt ist der Steiermark-Frühling auch für Speis und Trank. Neben einer speziellen Radlerjause gibt es viel Traditionelles – angefangen von Hüttengröstl über Kernöl-Eierspeis und Gesäuse-Burger bis hin zu Buchteln und Apfelradeln. Wer Spezialitäten mit nach Hause nehmen will, kann dies ebenfalls tun. An zahlreichen Ständen werden regionale Produkte wie Pesto, Essig, Öl, Schokolade oder Würstel, aber auch Accessoires und Dekoartikel angeboten. Traditionell ist auch das Rahmenprogramm – nämlich volkstümlich mit Auftritten u.a. der Edlseer, von Schuhplattlergruppen und Musikkapellen.

(APA/Red)

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