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Wien bei Hotelpreisen ein teures Pflaster

Touristen werden in Österreichs Bundeshauptstadt bei den Hotelpreisen gehörig zur Kasse gebeten: Durchschnittlich 225 Euro kostete im 4. Quartal 2006 eine Nacht in einem Wiener Hotel, so eine aktuelle Studie des Hotelbuchungsportals hotels.com.

Im Schnitt lagen Österreichs Zimmerpreise aber mit 119 Euro pro Nacht noch hinter den Schweizer Hoteltarifen mit 135 Euro pro Nacht und Zimmer. Deutschlands Hotellerie punktete trotz Preisanstiegs im 4. Quartal 2006 mit den niedrigsten Zimmerpreisen im deutschsprachigen Raum.

Urlauber zahlten im Vorjahr durchschnittlich 102 Euro pro Zimmer und Nacht in deutschen Beherbergungsbetrieben. Im Vergleich dazu zahlten Touristen in Österreich für eine Übernachtung im Schnitt rund 20 Euro mehr. In der Schweiz legten Hotelgäste für eine Nacht an die 30 Euro mehr für ihr Zimmer auf den Tisch als in deutschen Hotelbetrieben.

Zu den beliebtesten Städte-Reisezielen im deutschsprachigen Raum zählten im Vorjahr die deutschen Städte Berlin und München, gefolgt von Hamburg. Wien konnte sich Position vier sichern, während Zürich als erste schweizerische Stadt Rang sieben belegte.

Österreich verzeichnete 2006 einen moderaten Preisanstieg und lag mit durchschnittlichen Übernachtungspreisen von 119 Euro pro Zimmer und Nacht im Mittelfeld der deutschsprachigen Länder. Nur in der Mozartstadt Salzburg kletterten die Hotelpreise im 4. Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 113 Euro pro Zimmer und Nacht nach oben. Das große Interesse an Salzburg durch die Feierlichkeiten anlässlich des Mozartjahrs entpuppte sich hier als Preistreiber.

Auch die deutschen Hotelpreise haben im 4. Quartal 2006 kräftig angezogen und sich um 20 Prozent verteuert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kostete eine Übernachtung zwischen Oktober und Dezember 2006 aber immer noch nur durchschnittlich 108 Euro pro Zimmer. Innerhalb Deutschlands zählte Hannover mit durchschnittlich 69 Euro pro Zimmer und Nacht mit den günstigsten Plätzen für Übernachtungen. In Frankfurt dagegen mussten Besucher im letzten Quartal 2006 am tiefsten in die Tasche greifen und im Durchschnitt 131 Euro pro Nacht ablegen.

Eine starke Steigerung der Hotelpreise vor allem im 3. Quartal verzeichnete die Schweiz im Vorjahr mit Jahreshöchstständen von 152 Euro im September für eine Hotelübernachtung. Im Gesamtjahr lagen die Preise in der Schweizer Hotellerie bei durchschnittlich 135 Euro pro Zimmer und Nacht. Die Stadt Genf übernahm mit 152 Euro für eine Übernachtung das tarifliche Spitzenfeld, während Besucher der Hauptstadt Bern lediglich 65 Euro für die gleiche Leistung berappen mussten.

Der Preisvergleich basiert auf Auswertungen des Hotel Price Index (HPI) 2006 des Hotelbuchungsportals www.hotels.com. Der HPI bezieht sich den Angaben zufolge auf tatsächlich gezahlte Preise und nicht auf offiziell ausgewiesene Zimmerraten. Verglichen werden die Zimmerpreise von Hotels aller Kategorien.

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