Aus diesem Anlass haben sich in Österreich bereits im Vorfeld zahlreiche politische Parteien, Interessensvertretungen und Hilfsorganisationen zu Frauenthemen zu Wort gemeldet und spezielle Kampagnen gestartet. Heute finden die Aktionen mit Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und Führungen ihren Höhepunkt.
Wohin es in Österreich mit der Frauenpolitik geht, ist – aus den Diskussionen der letzten Tage zu schließen – Interpretationssache. Während die SPÖ unter Hinweis auf die wieder etablierte Frauenministerin einen Kurswechsel in der Frauenpolitik ortet, sieht der Koalitionspartner ÖVP eine Weiterführung der eigenen Arbeit.
Zu wenig weit gehen die von der Regierung geplanten Maßnahmen jedenfalls den Grünen. Sie brachten gestern einen Dringlichen Antrag betreffend frauenpolitischer Maßnahmen im Nationalrat ein.
Am Frauentag öffnen das Parlament, das Wiener Rathaus und das Büro der Frauenministerin Bures ihre Pforten. Frau bekommt zudem die Gelegenheit geboten, mit Politikerinnen zu talken – im Parlament mit Nationalratspräsidentin Prammer und der Dritten Präsidentin Glawischnig-Piesczek oder im Büro der Frauenministerin bei einer Podiumsdiskussion.
Auskunft zum Frauentag geben auch ÖVP-Staatssekretärin Marek sowie FPÖ-Chef Strache gemeinsam mit der Initiative Freiheitlicher Frauen. Die Grünen wollen auf der Wiener Mariahilferstraße das Problem der Einkommensschere symbolisch darstellen.