Wien baut unterirdisches Kraftwerk auf der Donauinsel

Kraftwerk auf der Wiener Donauinsel: Was klingt wie eine Vorankündigung für das nächste Donauinselfest, ist tatsächlich ein Bauvorhaben. Im Bereich der Wehr 1 wird an der Neuen Donau ein neues Kleinwasserkraftwerk errichtet. Es soll Strom für 130 Wiener Haushalte erzeugen, wie es am Mittwoch in einer Aussendung hieß.
Der Baustart ist bereits erfolgt. Das Kraftwerk wird unterirdisch in Form einer Wasserkraftschnecke in die bereits bestehende Wehranlage integriert. Letztere wurde errichtet, um den Hochwasserabfluss zu regeln. Erzeugt werden künftig 400.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Donauinsel: Grünflächen nicht beeinträchtigt
Das Kraftwerksprojekt ist eine Kooperation von Wien Energie und der städtischen Gewässer-Abteilung MA 45. Es wird vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Errichtungskosten belaufen sich auf 1,8 Mio. Euro.
Das Freizeitparadies selbst wird baulich nicht beeinträchtigt, wie beteuert wurde: “Grünflächen werden nicht angetastet und es gibt keine Lärmbelästigung für die Besucherinnen und Besucher der Donauinsel”, versprach Gerald Loew, der Leiter der MA 45.
(APA, Red.)