Wien: Anstieg der Arbeitslosigkeit im einstelligen Bereich
Während sämtliche Bundesländer einen starken Zuwachs der Arbeitslosigkeit im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen, bleibt der Anstieg in Wien mit 7,4 Prozent im einstelligen Bereich.
“Wir haben es unzweifelhaft mit einer weltweit wirkenden schweren Rezession zu tun, die sich nun auch in Österreich und somit auch in Wien ganz deutlich am Arbeitsmarkt zeigt”, erläutert Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin Mag. Renate Brauner die aktuellen Zahlen. “Wien kämpft offensiv mit aller Kraft und allen vorhandenen Mitteln darum, bestehende Arbeitsplätze abzusichern und jene Menschen, die arbeitslos werden, mit einer Vielzahl von Maßnahmen zu unterstützen. Unser Konjunkturprogramm in Höhe von 700 Millionen Euro ist ganz auf die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen zugeschnitten. Gleichzeitig kommt uns jetzt der hinter uns liegende Wandel hin zu einer dienstleistungsbasierten Wirtschaftsstruktur in Wien zu Gute”, so Brauner.
Wien hat vorgebaut und gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice ein 33 Millionen Euro schweres Arbeitsmarktpaket für 2009 geschnürt. Zusätzlich zu den knapp 300 Millionen Euro, die das Arbeitsmarktservice (AMS) an Förderungen für die Wiener ArbeitnehmerInnen aufwendet und den 58 Millionen Euro, die dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen in Wien zur Verfügung stehen, werden die zusätzlichen Mittel in die Förderung junger Menschen, den Ausbau der Arbeitsstiftungen und die Förderung der Bildungskarenz plus fließen.
“Mit diesem Arbeitsmarktpaket und den Maßnahmen aus dem Konjunkturprogramm spannen wir einen Schutzschirm vor die Wiener Arbeitsplätze”, betont Brauner. Im Zentrum der Bemühungen steht die Förderung junger Menschen. “Der Wirtschaftsabschwung geht nachweislich vor allem zu Lasten junger Menschen, die Jobs aufgrund mangelnder Berufserfahrung nicht bekommen und so den Berufseinstieg verpassen. Deshalb werden wir maßgeschneiderte Maßnahmen für Jugendliche anbieten und allein dafür 5,5 Millionen Euro aufwenden”, so Brauner.
Ausdrücklich verweist Wirtschaftsstadträtin Brauner auf die gute Zusammenarbeit mit Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer, den Sozialpartnern und dem AMS Wien im Vorgehen gegen die Wirtschaftskrise: “Das abgestimmte Vorgehen macht sich in schwierigen Zeiten ganz besonders bezahlt, wir werden auch in Zukunft den guten Wiener Weg des gemeinsamen Handelns weitergehen.”