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Wiedner Hauptstraße erhält neues Antlitz

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Zwischen Matzleinsdorfer Platz und Blechturmgasse wird der Länge von gut 900 Metern ein Radwegen entsthen und erhält weitere 40 Bäume, um den Charakter einer Allee zu verstärken.

Die Wiedner Hauptstraße in Wien-Margareten erhält ein neues Gesicht. Nachdem im Jahr 1999 ein Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet und die daraus resultierenden Vorschläge in einen Architektenwettbewerb eingebunden wurden, konnte im Mai mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden. Bisher präsentiere sich das Gebiet als „eine Straße, aus der man ein bisschen mehr machen könnte“, formulierte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) heute, Montag, bei der Präsentation des Vorhabens vorsichtig.

Zwischen Matzleinsdorfer Platz, der in die Planungen ebenfalls eingebunden ist, und Blechturmgasse wird die rund 30 Meter breite Wiedner Hauptstraße auf der Länge von gut 900 Metern mit Radwegen versehen und erhält weitere 40 Bäume, um den Charakter einer Allee zu verstärken. Für die Fußgänger sollen breitere Gehsteigflächen und zusätzliche Querungsmöglichkeiten geschaffen werden. Den Gastronomiebetrieben wird erlaubt, Schanigärten aufzustellen. Als Blickfang wird ein Lichtband der Architektengruppe ARTEC dienen, dass die Trennung zwischen Geh- und Radweg markiert.

Und dennoch soll kein Stellplatz verloren gehen, versprach Kurt Wimmer, Bezirksvorsteher des 5. Bezirks. Möglich wird diese „Quadratur des Kreises“ durch den Verzicht auf die begrünte Mittelinsel in der Wiedner Hauptstraße und die leichte Verschmälerung der Fahrbahnen. Der Matzleinsdorfer Platz erhält hingegen eine größere Grünfläche in der Mitte und eine zusätzliche Fußgängerquerung.

Die erste Phase der insgesamt auf 9,2 Mio. Euro geschätzten Umbaumaßnahmen wird nun bis zum September dauern, wobei der Matzleinsdorfer Platz im Juli und August betroffen sein wird. Nach einer Winterpause soll das gesamte Projekt bis Ende August 2005 abgeschlossen sein.

Die Grünen kritisierten inzwischen die in ihren Augen unzureichende Radwegeplanungen in der Neugestaltung. „Einrichtungsradwege mit einem Meter Breite sollten in einer modernen Verkehrswegeplanung der Geschichte angehören“, beklagte sich Planungssprecher Günter Kenesei in einer Aussendung.

Redaktion: Michael Grim

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