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Wiederverwenden statt Wegwerfen

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Im Büroalltag finden sich viele Möglichkeiten, umweltfreundlich zu handeln. Aufgebrauchtes muss dabei nicht immer in den Müll wandern, im Gegenteil: Wiederverwenden und „Upcycling“ lautet die Devise.

In vielen Fällen ist es absolut sinnvoll, Büromaterialen wiederzuverwenden oder für andere Zwecke zu benutzen, anstatt sie weg zu werfen und neu anzuschaffen. Oftmals können Produkte beispielsweise neu aufgefüllt werden. Damit wird nicht nur der Umwelt ein guter Dienst getan, sondern es kann auch eine Menge Geld gespart und Abfall vermieden werden!

Auffüllen lohnt sich

Zunächst ist es einer der einfachsten Schritte, wiederbefüllbare Originalprodukte anzuschaffen. Dazu zählen beispielsweise Batterien, die an der Steckdose wieder aufgeladen werden können, oder aber auch Kugelschreiber und Bleistifte mit nachkaufbarer Mine. Auch teure Druckerpatronen können bereits wiederaufbereitet werden, ohne dabei in ihrer Qualität einzubüßen. Dieses Vorgehen ist besonders sinnvoll, immerhin werden jährlich etwa 400 Millionen Tintenpatronen produziert und nach ihrer Verwendung in Abfall verwandelt. Bis zu 1000 Jahre dauert es danach, bis dieser Müll von der Natur abgebaut wird. Nachfüllen bewährt sich auch bei den Sanitäreinrichtungen am Arbeitsplatz: So können etwa Reinigungsprodukten oder Seife durch Nachfüllpackungen ersetzt werden, ohne dabei wieder eine teure Originalverpackung kaufen zu müssen, deren Entsorgung Extramüll verursachen würde. Ausdrucke, die nicht mehr gebraucht werden, können in einer Box gesammelt und als Schmierpapier oder für Notizen verwendet werden. Am besten platziert man die entsprechende Sammelbox gleich beim Drucker – so gelangt garantiert kein unnötig bedrucktes Blatt unabsichtlich in den Papierkorb.

Sammelsurium im Büro

Lager- und Archivierungskartons verfügen ebenso über Wiederverwendungspotenzial: Ist deren Inhalt erst einmal fachgerecht entsorgt, können sie immer wieder verwendet werden (etwa als Sammelbox für Papier, siehe oben). Indem man ein leeres Etikett über die Anschrift klebt, können auch Versandkartons und Umschläge erneut per Post versendet werden. Auch Schreibwaren eignen sich gut zur Wiederverwendung: So sind beispielsweise Trennblätter relativ robust – werden sie in einer Mappe nicht mehr gebraucht, können sie in der Regel wieder benutzt werden. Auch Mappen können durch das Überkleben alter Aufschriften erneut verwendet werden. Besonders umweltfreundlich sind natürlich digitale Speicherprodukte: USB-Sticks, Festplatten, Flash-Speicher und Co. lassen sich jederzeit wieder neu beschreiben und werden den Wäldern der Welt so nicht gefährlich. Auch für die Büroküche gibt es einen Kniff: Hier lässt sich etwa die Lebensdauer von Spülschwämmen verlängern, wenn man diese ab und zu einfach in der Spülmaschine mit wäscht. Hilfreich sind auch sogenannte Büromaterialbörsen. Hier können Kolleginnen und Kollegen jenes Material untereinander austauschen, das in der jeweiligen Abteilung nicht mehr gebraucht wird.

„Upcycling“

Ein spezieller Trend im Recycling ist das sogenannte Upcycling. Hier wird scheinbar wertlosen Dingen eine ganz neue Funktion verliehen – auch im Büro finden sich hierfür viele Möglichkeiten! Leere CD-Spindeln lassen sich zum Beispiel für die Aufbewahrung von Kabeln zweckentfremden. Sie essen gerne Bagels? Auch hier wird die leere Spindel zur optimalen Transportbox. Mit gelöstem Etikett und einer schönen Beschriftung werden leere Blechdosen beim Upcycling schnell zur Aufbewahrungsdose für Stifte und Krimskrams. Wiederverwenden kann also Spaß machen, ihren Arbeitsplatz zum kreativen und originell dekorierten Reich machen und bei all dem gleichzeitig auch noch den Titel „nachhaltig“ verdienen. Wenn das kein Grund zum auffüllen und upcyceln ist!

 

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